Im Vorfeld des Grand Prix von Aragon sprach Fabio Quartararo vom für ihn vielleicht schwierigsten Rennwochenende in der MotoGP-Saison 2021. Das Motorland ist für die Yamaha M1 generell keine allzu gute Strecke, im Vorjahr enttäuschte Quartararo hier mit den Rängen 18 im ersten und acht im zweiten Rennen.

Blickt man nur auf die Ergebnislisten, verlief auch der erste Trainingstag zum diesjährigen Aragon-GP für Quartararo eher bescheiden. In FP1 wurde er Siebter, FP2 beendete er auf Platz acht. Was die Pace über mehrere Runden betrifft, steht Quartararo aber gut da. Er fuhr am Nachmittag sechs Umläufe unter der Marke von 1:49 Minuten - mehr als jeder andere Fahrer im Feld.

"Das ist wirklich positiv. Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet", so Quartararo. "Es war also ein guter Tag. In der Time-Attack hatte ich etwas Pech und musste mich durch dichten Verkehr kämpfen. Da war keine gute Rundenzeit möglich. Dennoch liege ich nur eine halbe Sekunde hinter der Spitze. Damit kann ich zufrieden sein."

Viel Zeit verliert Quartararo im letzten Sektor, der im wesentlichen aus der langen Gegengerade besteht. "Ich glaube, dazu muss ich nicht viel sagen", schmunzelte der WM-Leader und spielt auf den traditionell schwachen Topspeed seiner Yamaha M1 an. Sein Bestwert in FP2: 336,5 km/h. Francesco Bagnaia erreichte mit der Ducati 349,5.

Etwas gebremst wurde Quartararo am Ende des 2. Trainings auch von einem ungewohnten Gegner: Eine Biene stach ihn während der Fahrt am Hals, Assistent Tom Maubant entfernte nach der Session in der Box den Stachel aus der Haut. "Im ersten Moment hat es wirklich geschmerzt", schildert Quartararo. "Jetzt spüre ich es aber nicht mehr. Es ist alles in Ordnung."