Die Rückkehr der MotoGP nach Indonesien wird allmählich konkret. Wie die Strecken-Verantwortlichen nun in den sozialen Medien verkündeten, ist der Kurs zu 80 Prozent fertiggestellt. Die Service Road ist bereits beinahe zur Gänze fertiggestellt, während auf dem eigentlichen Streckenband in diesen Tagen die zweite Asphaltschicht aufgetragen wird.

"Die Homologation soll Ende Juli oder Anfang August 2021 erfolgen", lässt die zuständige "Mandalika Grand Prix Association" (MGPA) verkünden. Auch das Gebäude der Rennleitung ist bereits zu zwei Drittel fertiggestellt. Von den Hotelanlagen, die rund um die Strecke entstehen sollen, fehlt allerdings noch jede Spur, wie man etwa in einem Video vom 7. Juli klar erkennen kann.

Die neue MotoGP-Strecke ist Teil eines milliardenschweren Tourismusprojekts auf der indonesischen Insel Lombok. Die Motorrad-Weltmeisterschaft soll ab 2022 Stammgast auf dem neuen Kurs werden. Die Superbike-WM soll am 13./14. November auf dem Mandalika Circuit ihr Saisonfinale bestreiten. Voraussetzung dafür ist freilich eine Homologation durch die FIM sowie Reisefreiheit in das südostasiatische Land.

Indonesien ist mit seinen rund 270 Millionen Einwohnern einer der wichtigsten Märkte für die Motorradhersteller und die MotoGP. Bereits 1996 und 1997 gastierte die Weltmeisterschaft in Sentul. Diese Strecke existiert zwar immer noch, hätte für die Ansprüche der modernen MotoGP aber umfassend renoviert werden müssen.

Die indonesische Politik entschied sich daher zu einem neuen Projekt, um die Motorrad-WM wieder ins Land zu locken. Zunächst war eine neue Strecke in Palembang auf der Insel Sumatra geplant gewesen, das allerdings scheiterte. Lombok ist nun der nächste Anlauf der Indonesier.