Wie in den vergangenen neun Jahren hat sich Marc Marquez auch in dieser Saison die Pole Position am Sachsenring gesichert. Der MotoGP-Champion setzte sich im Qualifying zum Deutschland-GP vor Fabio Quartararo und Maverick Vinales durch.

Der zehnte Sieg für Marquez am Sachsenring ist also zum Greifen nah. Dennoch gibt sich der Repsol-Honda-Pilot zurückhaltend: "Fabio und Maverick sind in sehr guter Form und auch Rins hat eine wirklich gute Pace. Ich denke daher nicht über den zehnten Sieg nach, ich denke lediglich an die Meisterschaft. Sollte ich im Rennen Probleme haben, ist es besser ein paar Punkte mitzunehmen als alles für den Sieg zu riskieren."

Das gilt vor allem auch, weil Marquez' erste Verfolger in der Weltmeisterschaft, die Ducati-Piloten Andrea Dovizioso und Danilo Petrucci, am Sachsenring gar nicht auf Touren kommen. Petrucci startet nach einem heftigen Crash in Q2 von P12 und mit einer Handverletzung in den Deutschland-GP, für Dovizioso war gar schon in Q1 Endstation. Er steht auf Platz 13. "Dass die Ducatis hier Probleme haben, ist natürlich gut und wichtig für uns", sagt Marquez.

Ihm selbst gelang ein praktisch fehlerfreies Qualifying: "Die Yamaha-Jungs haben ordentlich Druck gemacht, aber ich habe mich vom ersten Run an wirklich gut gefühlt. Mein Ziel war die erste Startreihe. Dass es die Pole geworden ist, ist natürlich super."

Marquez sieht sich für das Rennen am Sonntag gut vorbereitet. Ein großes Fragezeichen stellt allerdings die Reifenwahl dar. Noch zeichnet sich kein klarer Trend ab, prognostizierter Rennen am Sonntagmorgen könnte die Streckenbedingungen noch einmal verändern. "Das müssen wir ganz genau analysieren", weiß Marquez.