Dani Pedrosa ist zurück auf dem Siegertreppchen! Der Spanier in Diensten des Repsol-Honda-Teams holte beim Deutschland-GP auf dem Sachsenring den dritten Platz hinter Teamkollege Marc Marquez und Lokalmatador Jonas Folger und bleibt damit in Reichweite zu den Top-4 in der Gesamtwertung. Eine Sache verhinderte allerdings, dass Pedrosa mit Marquez und Folger um den Sieg kämpfen konnte.

Sieben Runden lang konnte sich Pedrosa in Schlagdistanz zur Spitze halten. So lange fuhr der Spanier mit weniger als einer Sekunde Rückstand über Start-Ziel. Genau ab da konnte Pedrosa die Pace der Spitze nicht mehr gehen. "Ich hatte plötzlich ganz viel Wheelspin und dabei immer mehr an Boden verloren, da Marquez und Folger sehr schnell unterwegs waren", gibt der Repsol-Honda-Pilot nach dem Rennen zu Protokoll.

Das Reifen-Dilemma des Dani Pedrosa auf dem Sachsenring

Ein Blick auf die Rundenzeiten verdeutlicht: Zwischen Runde sieben und Umlauf 24 büßte Pedrosa stets mindestens drei Zehntelsekunden pro Runde auf die Spitze ein, erst danach umrundete er den Sachsenring erstmals wieder schneller. In diesem Zeitraum hatte sich Pedrosa allerdings acht Sekunden Rückstand eingefangen, weshalb ihm klar war: "Ich habe verstanden, dass ich den dritten Platz nach Hause fahren muss. Zwar wollte ich schneller fahren, aber ich hatte meine Probleme, sobald ich das Gas aufgemacht habe, vor allem auf der linken Flanke."

Pedrosa hatte also große Probleme mit seinen Reifen, die vorne und hinten über die Medium-Mischung verfügten. Warum das so ist, konnte er sich allerdings nicht erklären: "Im Warm Up habe ich einen älteren Reifen von gestern verwendet, aber damit war ich schneller als mit dem neuen Reifen im Rennen. Der Drop war nach fünf Runden ziemlich stark. Im Warm Up habe ich mich noch ziemlich wohl gefühlt und es gab kein Anzeichen von Spinning auf der Flanke", zuckte Pedrosa mit den Schultern.

Immerhin war Pedrosas dritter Platz zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr, somit konnte der Spanier 16 wichtige Punkte für die WM mitnehmen. "Diese Weltmeisterschaft ist nur schwer vorherzusehen. In den verbleibenden Rennen können wir schnell sein oder auch langsamer als gedacht. Wir müssen für alles gewappnet sein. Jetzt erholen wir uns erst mal ein bisschen und wollen dann nach der Sommerpause stark weiter machen", kündigte Pedrosa an. Mit Podestplätzen wie auf dem Sachsenring soll es bestenfalls weitergehen.