Was hatten die MotoGP-Piloten nach den beiden Freien Trainings in Termas de Rio Hondo am Freitag zu erzählen? Motorsport-Magazin.com liefert alle Quotes auf einen Blick:

Aleix Espargaro: Ich mag den Kurs sehr und bin überzeugt davon, dass er den Stärken unserer Maschine voll entgegenkommt. Der Tag heute lief von Anfang an perfekt für uns. Ich hatte von Beginn an ein sehr gutes Gefühl auf dem Bike und konnte hart pushen. Auch als der Kurs noch sehr rutschig war, hatte ich aufgrund des extrem guten Handlings meiner Maschine viel Selbstvertrauen. Morgen werden die Zeiten vor allem in der Spitzengruppe noch einmal deutlich schneller werden, weswegen wir hart arbeiten müssen. Wir wollen stark weitermachen.

Andrea Iannone: Der Start ins Wochenende war solide, aber mehr auch nicht. Wir haben in Sachen Setup für Sonntag noch nicht das Optimum gefunden - und das ist angesichts des hohen Reifenverschleißes hier nun einmal essentiell. Aber wir scheinen auf dem richtigen Weg. Die Strecke ist in einem sehr schwierigen Zustand. Es ist nicht einfach, Grip zu finden. Das nimmt dir automatisch das Selbstvertrauen, hart zu pushen.

Marc Marquez: In der ersten Session bin ich extrem viel gerutscht, aber in FP2 war es dann schon deutlich besser. Die Strecke verbessert sich zusehends und ich habe mich ständig wohler gefühlt. Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, dass man die Weiterentwicklung des Grip-Niveaus richtig einschätzt und das Setup daran anpasst. Ich bin mit dem heutigen Tag ganz zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg.

Cal Crutchlow: Ich bin vor dem heutigen Tag erst 20 Runden oder so auf dieser Strecke gefahren, also bin ich insgesamt ganz zufrieden. Die Reifen halten hier leider nicht lange genug, weshalb man mit dem Motorrad viel sliden muss, auch wenn ich das lieber nicht machen würde. Man muss die Honda aber anscheinend etwas über dem Limit fahren um das Maximum herauszuholen. Wir befinden uns da noch etwas in einem Lernprozess.

Andrea Dovizioso: 2014 lief hier für uns überhaupt nichts zusammen, aber das wir nun definitiv anders. Wir haben ein starkes Paket und haben uns heute bereits gut präsentiert. Allerdings müssen wir das perfekte Setup für das Rennen erst noch herausfinden. Wenn die Reifen hier abbauen, hast du an der Spitze keine Chance mehr. Uns stehen hier zwei Tage voller harter Arbeit bevor, aber ich bin mir sicher, dass wir im Rennen wieder voll bei der Musik sein werden.

Andrea Dovizioso kämpft in Argentinien um die WM-Führung, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso kämpft in Argentinien um die WM-Führung, Foto: Ducati

Jorge Lorenzo: Der Grip hat sich vom Vormittag zum Nachmittag bereits deutlich verbessert und wir erwarten für den Rest des Wochenendes weitere massive Steigerungen. Dennoch haben wir bereits heute passabel abgeschnitten. Wenn wir das Tableau 'reifenbereinigt' betrachten, liegen die Top-Fahrer hier schon sehr nahe beieinander. Wir müssen allerdings noch am Qualifying-Setup arbeiten. Das wir noch sehr knifflig.

Pol Espargaro: Wir haben hier einen guten Start ins Wochenende hingelegt. Am Nachmittag haben wir eine wirklich gute Runde zusammenbekommen und auch die Konstanz auf den Longruns war gut. Für den Rest des Wochenendes steht uns jedoch noch eine Menge Arbeit bevor. Wir müssen viel mit den verschiedenen Reifen testen und ein perfektes Paket für Sonntag schnüren. Diesbezüglich sind wir uns noch unsicher. Auch im Hinblick auf eine starke Qualifying-Performance stehen wir noch unter Zugzwang.

Scott Redding: Der Tag heute lief wirklich sehr gut für uns. Wir haben schon in Austin ein gutes Setup für das Bike gefunden, und mussten es gegenüber hier glücklicherweise kaum anpassen. Die Strecke war alles andere als in einem guten Zustand heute Morgen, aber wir haben nichtsdestotrotz einige wichtige Dinge in FP1 gefunden, vor allem hinsichtlich der Bremsen. Meine beste Zeit am Nachmittag kam dann auf dem extra-harten Hinterreifen, was mich sehr zufrieden stimmt. Im Rennen werde ich definitiv auf diese Gummi-Mischung setzen.

Valentino Rossi: Obwohl heute nur Trainings auf dem Programm standen, hat man gemerkt, wie ernst es an der Spitze bereits zugeht. Die Rundenzeiten waren schon auf einem außerordentlichen Niveau - und werden mit besserem Grip noch stärker. Es geht hier im Hinblick auf das Rennen primär um die Reifen. Wir müssen hart arbeiten, um sowohl auf eine Runde schnell zu sein, als auch konstante Pace über die Renndistanz konservieren zu können. Die Arbeit an Setup und Bike-Balance ist bereits für morgen sehr entscheidend.

Valentino Rossi will der Konkurrenz wie auch in Katar die Rücklichter zeigen, Foto: Yamaha
Valentino Rossi will der Konkurrenz wie auch in Katar die Rücklichter zeigen, Foto: Yamaha

Yonny Hernandez: Ich hatte in FP1 ein wirklich gutes Gefühl auf dem Bike - und das, obwohl die Strecke wahrlich in keinem guten Zustand war. Nach ein paar Minuten in FP2 hat es dann leicht angefangen zu regnen, was unser gesamtes Programm durcheinander gebracht hat. Dennoch haben wir zum Ende der Session einige brauchbare Runden zusammenbekommen. Wir sind in den Top-10 und wollen dort auch bleiben. Ich werde morgen voll angreifen.

Maverick Vinales: Meine Rundenzeiten heute waren wirklich gut. Ich bin nahe an den Top-10 dran. Es ist wichtig, von Beginn an wettbewerbsfähig zu sein - und das ist uns gelungen. Aber natürlich war das heute nur der Freitag und wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Wir können uns noch deutlich steigern, denn nach wie vor kenne ich hier die beste Rennlinie noch nicht. Zudem muss ich noch herausfinden, wie ich meinen weichen Reifen hier am besten nutze. Das ist für das Qualifying sehr wichtig, aber wir müssen auch noch an der Reifenwahl für das Rennen feilen.

Bradley Smith: Es war ein sehr schwieriger Tag für uns alle, denn die Streckenbedingungen waren nicht wirklich optimal. Vor allem am Morgen liefen mehrere Dinge in die falsche Richtung, die wir aber zum Glück für den Nachmittag zumindest weitestgehend geraderücken konnten. Vor allem in Sachen Grip auf dem Hinterrad müssen wir uns für Qualifying und auch das Rennen aber noch massiv steigern. Wir haben hier noch Luft nach oben, und wenn wir gegen die starke Konkurrenz ein passables Ergebnis erzielen wollen, müssen wir noch einige Stellschrauben drehen. Wenn uns das gelingt, sind wir aber gut dabei.

Danilo Petrucci: Ich habe ehrlich gesagt heute mehr erwartet. Aber ich muss mich an der eigenen Nase fassen, denn ich war auf meinen schnellen Runden einfach nicht fehlerfrei. Leider gehen die Reifen hier sehr schnell in die Knie, sodass du bereits nach einer fliegenden Runde nicht mehr das Limit erreichen kannst. Auch von der Elektronik her sehe ich jedoch noch Luft nach oben. Es war keiner meiner besten Tage, aber wir wissen, was wir für morgen zu tun haben.

Danilo Petrucci peilt in Argentinien eine Top-10-Platzierung an, Foto: Milagro
Danilo Petrucci peilt in Argentinien eine Top-10-Platzierung an, Foto: Milagro

Nicky Hayden: Wir sind hier besser ins Wochenende gestartet als in der letzten Runde in Austin. Der Kurs ist großartig und es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren. Glücklicherweise hat sich das Gripniveau im Verlauf des Tages deutlich gesteigert, sodass wir beträchtliche Fortschritte bei den Zeiten und vor allem der Abstimmung des Bikes gemacht haben. Ich hatte viele solide Runs, aber wir müssen in den Kurven und auf der Gegengerade noch Leistung herausholen. Sollte uns das für morgen gelingen, ist hier einiges möglich.

Karel Abraham: Im Vormittagstraining haben wir einige Veränderungen vorgenommen und auch ein anderes Setup und unterschiedliche Reifen verwendet. Das Motorrad hat dann im zweiten Training richtig gut zu funktionieren begonnen und das Resultat war eine gute Rundenzeit. Unsere Erfahrung aus dem Vorjahr lehrt uns, dass die Strecke morgens immer sehr staubig ist und am Nachmittag besser wird. Mit diesen Bedingungen müssen wir hier einfach umgehen.

Hector Barbera: Wir sind mit dem Start ins Wochenende zufrieden. Die Strecke fühlte sich sehr komisch an, aber wir haben mit einem weicheren Setup gut darauf reagiert. Am Nachmittag hat das jedoch nicht mehr geklappt, und wir mussten noch einmal umstellen. Danach war es zwar besser, aber noch nicht perfekt, was wir vor allem im Hinblick auf das Rennen noch in den Griff bekommen müssen. Wir sind nicht weit weg von den Top-10 und wollen im Qualifying voll angreifen, um in die ersten vier Starreigen zu kommen.

Stefan Bradl: Wir hatten bereits heute Morgen schwer zu kämpfen. Die Strecke war sehr dreckig und ich hatte absolut kein Vertrauen in die Reifen. Am Nachmittag lief es dann aber glücklicherweise besser für uns. Wir haben vor allem hinsichtlich der Elektronik einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind zumindest schrittweise näher an die direkte Konkurrenz herangekommen und wollen die Lücke morgen vollends schließen.

Für Stefan Bradl läuft es diese Saison noch nicht rund, Foto: Forward
Für Stefan Bradl läuft es diese Saison noch nicht rund, Foto: Forward

Eugene Laverty: Heute war alles komplett neu für mich, denn ich bin auf dieser Strecke noch nie gefahren. Ich mag den Kurs wirklich sehr, denn er hat ein tolles und anspruchsvolles Layout. Einziger Minuspunkt ist, dass die Oberfläche bislang doch noch sehr dreckig war und wir kaum Grip hatten. Ich habe heute primär den Kurs gelernt, aber da wir sehr viel gerutscht sind, war es kaum möglich das Limit auszutesten. Ich bin für morgen aber zuversichtlich und gehe davon aus, dass wir uns in jeder Hinsicht deutlich steigern können.

Jack Miller: Ich konnte heute nicht ganz die Rundenzeit fahren, zu der ich in der Lage gewesen wäre. Ich hatte zwar die Pace, konnte aber nie eine perfekte Runde zusammenbringen. Das Motorrad funktioniert aber gut und ich freue mich auf das Qualifying. In dieser Session müssen wir noch besser arbeiten, um uns die Sache im Rennen zu erleichtern. Mit unserer Position nach dem ersten Tag bin ich aber schon ziemlich zufrieden, denn wir haben definitiv ein paar Schritte nach vorne gemacht.

Alex de Angelis: Ich mag diese Strecke sehr. Der Morgen war wie immer sehr schwierig, da das Grip-Niveau hier dann einfach nicht das beste ist. Ich habe aber Runde für Runde mehr Selbstvertrauen gewonnen und war dann eigentlich permanent sehr ordentlich unterwegs. Wir haben heute ein komplett anderes Setup als in Austin verwendet, das zum Glück gefruchtet hat. Wir stehen gut da gegen die direkte Konkurrenz und wollen das natürlich auch morgen fortsetzen.

Hiroshi Aoyama: Der Tag verlief für mich nicht nach Plan und war sehr schwierig. Ich habe weder ein gutes Gefühl auf dem Bike bekommen, noch ein sinnvolles Feedback unserer Anpassungen. Die Bedingungen waren einfach alles andere als optimal. Wir waren in FP2 zum Glück etwas schneller, aber sind dennoch weit davon entfernt, wo wir sein sollten.

Hiroshi Aoyama kommt auf der Repsol Honda weiterhin nicht zurecht, Foto: Honda
Hiroshi Aoyama kommt auf der Repsol Honda weiterhin nicht zurecht, Foto: Honda

Alvaro Bautista: Schon am Vormittag musste ich zwei Reifensätze verwenden und am Nachmittag dann mit gebrauchten Slicks rausgehen. Am Ende war fast kein Gummi mehr drauf. Die Strecke hat die Reifen schlicht weggefressen. Wir müssen uns vor allem hinsichtlich des Grips steigern, aber gleichzeitig auch die Pneus schonen. Das wird hinsichtlich des Setups ein schwieriges Unterfangen.

Mike Di Meglio: Es war ein sehr komischer Tag. Heute Morgen war ich direkt schnell unterwegs und hatte ein gutes Gefühl. Auf dem ersten Satz Reifen am Nachmittag fühlte sich noch alles gut an, aber danach lief auf einmal gar nichts mehr zusammen. Ich denke, wir sind hinsichtlich des Setups leider in die falsche Richtung gegangen. Wir müssen einen Weg finden, mehr Grip zu bekommen. Dann ist für uns einiges mehr drin.

Marco Melandri: Das war meine erste akzeptable Session. Das Team hat unsere Ideen sehr gut umgesetzt und so eine Abstimmung erarbeitet, die wir in dieser Form noch nie probiert hatten. Das Motorrad hat meinen Bedürfnissen voll entsprochen und ich konnte erstmals richtig damit fahren. Natürlich wartet immer noch viel Arbeit auf uns, aber das war schon eine große Verbesserung.

Loris Baz: Heute war ein sehr harter Tag für uns. Ich bin zuvor noch nie auf dieser Strecke gefahren und hatte vor allem aufgrund der schlechten Gripverhältnisse allergrößte Probleme. Wir kamen auf den Reifen überhaupt nicht zurecht und ich konnte nicht hart pushen. Dennoch stecke ich den Kopf nicht in den Sand. Wir haben verschiedene Setups probiert und sollten doch einen Weg finden. Wir stehen zwar ganz hinten - der Rückstand auf die beste Open-Maschine hält sich jedoch glücklicherweise in Grenzen.