Einer der letzten ganz großen Förderer des deutschen Motorradrennsportes ist tot. Kurt Bones/Esch verstarb am Montagabend im Alter von 77 Jahren nach kurzer aber schwerer Krankheit. Die Beisetzung des Motorrad WM-Urgesteins soll am Freitag, dem 27.05.2011 auf dem Friedhof in Nettetal-Lobberich erfolgen.

Bones förderte über 35 Jahre lang den deutschen Motorradsport. Fahrer wie Dirk Raudies, Adi Stadler, Markus Ober, Reinhard Stolz, Sandro Cortese, Toni Wirsing, Stefan Bradl, das Kiefer Racing Team und viele mehr wurden von dem sympathischen Bones nicht nur finanziell gefördert. Durch seine lockere Art und die pfiffigen Kommentare war er im Fahrerlager ein immer gern gesehener Gast, der aber auch nie die Bodenhaftung verlor - nicht einmal, als er 1993 mit Raudies die Weltmeisterschaft in der Achtelliterklasse gewann.

Bones war bei nahezu jedem Grand Prix dabei, fiebert hautnah mit seinen Schützlingen mit. Sein Markenzeichen waren dabei die Esch-Mütze auf dem Kopf und die Zigarre im Mund. Abends saß er dann gern mit seinen Kameraden - wie er seine Freunde nannte - zusammen und erzählte in seinem unverwechselbaren rheinischen Dialekt so manche Begebenheit.

Im Jahr 2011 unterstützte er nicht nur das Kiefer-Team in der Moto2, sondern beschäftigte sich auch mit der Jugend- und Nachwuchsförderung. So hatte er ein Auge auf den in der IDM 125 fahrenden Marvin Fritz aus Neckarzimmern geworfen.