" Heute früh war es ok, da war vom Speed her noch was drin", schilderte Luca Grünwald. Am Nachmittag tat sich der Kiefer-Pilot deutlich schwerer: "Der Wind hatte etwas gedreht und man musste etwas anders fahren." Die Probleme beim Umlegen, die der Deutsche am Morgen noch hatte, waren zum großen Teil gelöst. "Dann haben wir zwischendurch vorne auf den harten Reifen gewechselt, der sich zwar gut anfühlt, ich bin damit aber nicht richtig vom Fleck weggekommen." Schließlich passierte Grünwald ein Fehler: " Beim Sturz in der Strubben Kurve ist mir zuerst das Vorderrad weggerutscht, dann das Hinterrad zweimal und dann bin ich in hohem Bogen abgeflogen." Obwohl er sich kurz den Arm hielt, blieb Grünwald unverletzt.

Gabriel Ramos fand einmal mehr eine völlig neue Strecke vor. "Ich glaube, ich habe eine Strecke mit Kurven wie diesen hier noch nie gesehen. Das ist etwas sehr spezielles." Von der ersten auf die zweite Session verbesserte sich der Venezolaner stark, auch wenn ihm am Ende die Zeit ausging. "Ich wäre gerne noch eine Runde in der Gruppe gefahren. Ich erwarte, dass wir unsere Zeiten morgen noch weiter herunterschrauben können. Das Motorrad läuft gut, also bin ich zuversichtlich."

Beim Racing Team Germany war der Trainings-Donnerstag in Assen von Set-Up-Arbeiten geprägt. Bei Efren Vazquez wurde dabei in die falsche Richtung gearbeitet: "Heute Morgen war der Rhtythmus okay, aber am Nachmittag nicht so gut." Für das Qualifying hofft der Spanier auf ein weiteres Set-Up, das ihm mehr Vertrauen geben soll.

Sein Teamkollege John Mcphee war besonders mit seiner zweiten Session zufrieden. "Ich hatte ein bessers Gefühl für das Bike und auch mein Rhythmus wurde besser. Ich denke, heute Nacht haben wir noch einiges aus den Daten zu lernen und ich bin sicher, dass wir morgen schneller sein können."