Was für ein wildes Auftaktrennen der Moto2 in Katar! Nachdem am Freitag Regenfälle Longruns verhindert hatten, mussten alle Moto2-Piloten ohne Vorerfahrung auf den neuen Pirelli-Reifen in das Rennen gehen. Alonso Lopez schafft es, am besten mit seinem Gummi umzugehen und gewinnt. Barry Baltus und Sergio Garcia stehen erstmals auf dem Moto2-Podest. Polesitter Aron Canet überpacet in der Startphase und wird durchgereicht. Fermin Aldeguer und Tony Arbolino enttäuschen noch mehr und verpassen die Punkteränge vollständig.

Moto2 in Katar: Der Rennfilm

Die Startaufstellung: 1. Canet, 2. Lopez, 3. Arenas, 4. Gonzalez, 5. Arbolino, 6. Baltus, 7. Ramirez, 8. Guevara, 9. van den Goorbergh, 10. Aldeguer, 11. Binder, 12. Alcoba, 13. Ogura, 14. Roberts, 15. Chantra, 16. Vietti, 17. Bendsneyder, 18. Garcia, 19. Salac, 20. Öncü, 21. Agius, 22. Masia, 23. Foggia, 24. Escrig, 25. Sasaki, 26. Moreira, 27. Cardelus, 28. Aji, 29. Artigas

Fermin Aldeguer muss eine Drei-Platz-Gridstrafe absitzen, nachdem er im Qualifying auf der Ideallinie gebummelt hatte. Aspar-Pilot Jake Dixon fehlt nach einem heftigen Highsider im 2. Training am Samstagvormittag verletzt.

Start: Alonso Lopez gewinnt den Start und führt vor Manuel Gonzalez und Tony Arbolino. Aron Canet kommt ganz schlecht weg und fällt bis auf Platz acht zurück.

1. Runde: Canet macht schnell wieder Boden gut. Er schnappt sich Zonta van den Goorbergh und Ai Ogura. Arbolino verliert Rang drei an Albert Arenas.

2. Runde: Es bricht ein harter Vierkampf um den dritten Rang aus. Canet setzt sich letztlich durch und ist schon Dritter, dann Arbolino vor Arenas und Barry Baltus.

3. Runde: Canet macht Ernst! Er schnappt sich zunächst Platz zwei von Gonzalez in der sechsten Kurve und in Turn 9 überholt er dann direkt auch Lopes. Binnen zweieinhalb Runden ist der Fantic-Pilot damit wieder in Führung!

5. Runde: Gonzalez attackiert Lopes für Rang zwei, kann sich aber nicht vorne halten. Aktuell können nur diese beiden Canet folgen, der Rest fällt bereits sichtbar ab.

6. Runde: Lopes holt sich in Turn 2 die Führung zurück! Canet kann nicht kontern, verliert stattdessen auch Rang zwei an Gonzalez.

7. Runde: Ayumu Sasaki stürzt in Turn 1 und beendet sein Moto2-Debütrennen damit im Kiesbett.

8. Runde: Das Feld schiebt sich an der Spitze wieder eng zusammen. Hat Canet bei seiner Aufholjagd übertrieben und die Reifen zu hart rangenommen? Er verliert Platz drei an Baltus. Auch Ogura und Arenas lauern schon.

10. Runde: Nächster Führungswechsel! Gonzalez verdrängt Lopes von der Spitze. Schnellster Mann ist momentan aber Sergio Garcia, der Canet soeben von Rang fünf verdrängt hat.

11. Runde: Lopes kontert auf Start-Ziel und führt wieder, auch Baltus zieht an Gonzalez vorbei. Dahinter verdrängt Garcia MT-Helmets-Teamkollege Ogura vom vierten Platz.

13. Runde: Garcia macht weiter Boden gut. Er hat die Top Drei nicht nur eingeholt, sondern Gonzalez in Turn 10 auch schon überholt.

Bei Aldeguer und Arbolino geht nichts zusammen. Sie liegen nur auf den Plätzen 14 und 18.

14. Runde: Baltus und Garcia machen Druck auf Lopes. Dahinter hat Ogura Gonzalez vom vierten Platz verdrängt.

17. und vorletzte Runde: Baltus hängt direkt am Hinterrad von Lopes, attackiert aber noch nicht. Der Sieg wird wohl zwischen diesen beiden entschieden, Garcia fällt leicht ab.

18. und letzte Runde: Lopes fährt Kampflinie und lässt Baltus keine Chance, vorbeizukommen.

Zieleinlauf: Lopes gewinnt den Katar Grand Prix! Der SpeedUp-Pilot lässt sich nicht mehr von Platz eins verdrängen. Baltus muss sich um 0,094 Sekunden geschlagen geben, steht damit aber erstmals auf dem Moto2-Podest. Gleiches gilt für Garcia, der Dritter wird. Ogura folgt auf Platz vier vor Gonzalez und den beiden American-Racing-Piloten Marcos Ramirez und Joe Roberts.

Arenas wird Achter vor Celestino Vietti und Canet, der letztlich nicht über Platz zehn hinauskommt. Somkiat Chantra und Jeremy Alcoba verpassen die Top Ten auf den Rängen 11 und 12 knapp. Die letzten drei Punkteplätze werden von Zonta van den Goorbergh, Bo Bendsneyder und Deniz Öncü belegt. Aldeguer enttäuscht als 16., Arbolino belegt sogar nur Platz 20.