Marcel Schrötter steht zum ersten Mal in seiner WM-Karriere auf der Pole-Position! Im Moto2-Qualifying zum Katar GP setzte sich der Deutsche gegen die versammelte Konkurrenz durch. Damit darf er zum ersten Mal überhaupt in einem WM-Lauf vom ersten Platz in ein Rennen starten. Zuvor erreichte er bereits sechs Mal den zweiten Startplatz.

Die Platzierungen im Q2: Zu Beginn lieferten sich die ehemaligen Teamkollegen Marcel Schrötter und Xavi Vierge ein Duell um die Spitze. Zunächst setzte sich Schrötter in Front, doch Vierge konnte kontern. Sechs Minuten vor Schluss führte der Spanier mit einer Zeit von 1:58.731. Das reichte aber nicht für Vierge, denn Schrötter konnte noch einmal an Speed zulegen. Seine 1:58.585 konnte nicht mehr geknackt werden.

Schrötter steht zusammen mit Vierge und Lorenzo Baldassarri in der ersten Reihe. Dahinter erreichten Luca Marini, Remy Gardner und Sam Lowes Reihe zwei. Die Top-10 komplettieren Thomas Lüthi, Brad Binder, Alex Marquez und Augusto Fernandez.

Die Platzierungen im Q1: Den ersten Richtwert setzte Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini. Der Sky-VR46-Pilot fuhr eine 1:59.154 und ließ damit Tetsuta Nagashima und Fabio Di Giannantonio hinter sich. Die letzten Minuten verbrachte Marini an der Box, seine Marke wurde trotzdem von keinem Kontrahenten mehr unterboten. Marini zieht damit zusammen mit Nicolo Bulega, Tetsuta Nagashima und Iker Lecuona ins zweite Qualifying ein.

Fabio Di Giannantonio unterbot Lecuonas Zeit im letzten Versuch zwar, überschritt dabei aber die Track Limits in Kurve 15. Daraufhin wurde seine Zeit gestrichen. Die deutschen und Schweizer Piloten Jesko Raffin, Dominique Aegerter, Lukas Tulovic und Philipp Öttl blieben schon im Q1 hängen; sie erreichten letztlich die Startpositionen 20 (Raffin), 24 (Aegerter), 25 (Tulovic) und 29 (Öttl).

Die Zwischenfälle: Jorge Martin eröffnete im Q2 den Sturzreigen. Er ging sieben Minuten vor Schluss in Turn 2 zu Boden. Zweieinhalb Minuten vor Schluss wurde auch Luca Marini Kurve 2 zum Verhängnis. Am Ende von Q1 stand zudem Iker Lecuona neben der Strecke, seine KTM hatte offensichtlich einen Defekt. Gestürzt ist im ersten Abschnitt aber keiner.

Das Wetter: Das Moto2-Qualifying fand bereits vollständig im Dunklen und unter Flutlicht statt. Die Temperaturen sind erwartungsgemäß noch einmal gesunken. Zum Start von Q1 wurden 17 Grad in der Luft und 18 Grad auf der Strecke gemessen.