Gelungene Generalprobe für Sam Lowes. Beim 20-minütigen Warm-Up der Moto2 vor dem dritten Saisonlauf im argentinischen Termas de Rio Hondo sicherte sich der Speed-Up-Pilot vor den Deutschen Jonas Folger und Sandro Cortese die Bestzeit.

Die Platzierungen: Mit seiner schnellsten Runde von 1: 43.167 führte Lowes das Warm-Up knapp vor Folger an (+0,103,). Mit 0,132 Sekunden Rückstand folgte Cortese an der engen Spitze auf Rang drei. Der Schweizer Tom Lüthi und Xavier Simeon komplettierten die Top-5. Auch Randy Krummenacher, Weltmeister Tito Rabat, Hafisz Syahrin, Simone Corsi und Takaaki Nakagami zeigten mit einer Top-10-Platzierung, dass mit ihnen im Rennen zu rechnen sein dürfte.

Moto2-WM-Leader Alex Rins belegte Rang 12, während Vorjahres-Vize Mika Kallio Platz 14 sicherte. Alex Marquez kam etwas besser zurecht als an den Tagen zuvor und wurde beim Warm-Up 17. Die restlichen Deutschen und Schweizer müssen sich am Nachmittag definitiv steigern. Dominique Aegerter belegte Rang (21), Marcel Schrötter wurde 23. Robin Muhlhauser (26.), Florian Alt (28.) und Jesko Raffin (29.) landeten abgeschlagen am Ende des Feldes.

Die Zwischenfälle: Franco Morbidelli zeigte sich nach seinem überraschend schwachen Qualifying am Samstag (Rang 22) deutlich angestachelt, wurde somit jedoch zu einem gefährlichen Unruheherd. Mit aggressiven und unnötigen Manövern brachte er zunächst Ricky Cardus in Gefahr, berührte anschließend Azlan Shah bei einem optimistischen Überholversuch. Während Morbidelli anschließend durch die Auslaufzone musste, verhinderte Shah mit überragender Bike-Beherrschung gerade noch eben so einen Sturz.

Das Wetter: Bei 21 Grad in der Luft und 24 Grad am Boden fanden die Moto3-Piloten beste Bedingungen vor. Der Himmel war leicht bewölkt, Wind spielte kaum eine Rolle.

Die Analyse:Lowes untermauerte eindrucksvoll seinen Status als einer der heißesten Sieg-Anwärter in Argentinien. Pole-Setter Johann Zarco enttäuschte als 19., sollte im Rennen aber defintiv eine große Rolle spielen. Auch Rabat wusste nicht zu überzeugen, darf aber im Rennen niemals abgeschrieben werden. Folger, Cortese und Lüthi zeigten sich bärenstark und dürften mit etwas mehr Konstanz im Rennen gute Platzierungen einfahren können. Krummenacher muss sich im Renne wohl wieder nach hinten orientieren, während vor allem Aegerter und Schrötter doch weit unter ihren Möglichkeiten blieben.