Die beiden Ferrari 550 der BMS Scuderia Italia im Paarflug durch eine der sieben Schikanen (2002), Foto: Sutton
Die beiden Ferrari 550 der BMS Scuderia Italia im Paarflug durch eine der sieben Schikanen (2002), Foto: Sutton

Italienische Rennstrecken? Für die meisten ist dies Monza oder Imola. Das Autodromo di Pergusa nahe der Stadt Enna ist daher eine Art verborgener Schatz in der Motorsportwelt des Stiefelstaats. Der knapp fünf Kilometer lange Kurs führt einmal ringsherum um den einzigen natürlichen See Siziliens, den Lago di Pergusa. Bekannt ist die malerische Bahn vor allem für ihren markanten Mix aus langen Vollgaspassagen und engen, abgehackten Schikanen. Das Motto "Wer bremst, verliert" hat hier eine besonders große Bedeutung.

Zumeist wurden in Pergusa kleinere, mitunter aber auch größere Sportwagenrennen ausgetragen. Beispielsweise war in den Jahren 2002 und 2003 die FIA-GT-Meisterschaft zu Gast. Sogar die Formel 1 gab sich einst im Land der gefürchteten Cosa Nostra die Ehre. Unter dem Banner "Mediterranean Grand Prix" fuhr man in den Sechzigern dort mehrere Läufe, die allerdings nicht zur Weltmeisterschaft zählten. Heutzutage bildet die Superstars-GT-Sprint-Serie einen der Höhepunkte im jährlichen Kalender der Piste.

Die mächtige Chrysler Viper des Carsport-Holland-Teams um Luca Cappellari und Fabrizio Gollin (2002), Foto: Sutton
Die mächtige Chrysler Viper des Carsport-Holland-Teams um Luca Cappellari und Fabrizio Gollin (2002), Foto: Sutton