Wäre da nicht noch das erste Spiel der englischen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Deutschland gewesen, hätten die Fans auf den Tribünen und die Mechaniker in den Boxen ihre englischen Fans schon nach dem Qualifying einrollen können.

"Ich bin natürlich absolut enttäuscht", sagte der viel umjubelte Lokalmatador Jenson Button nach seinem 19. Startplatz und dem Ausscheiden in der ersten Quali-Sitzung. "Ich hätte vielleicht da stehen können wo Rubens steht." Sein Teamkollege schaffte den Sprung in die Top6.

"Wir müssen jetzt herausfinden was schief gelaufen ist und sicherstellen, dass es nicht noch einmal geschieht." Auf seinem ersten Run war er nicht schnell genug, da er nicht genügend Grip hatte. "Wenn das Auto auf dem ersten Run nicht gut ist, möchte man nicht ans Limit gehen. Denn die Bestrafung für einen Ausritt neben die Strecke ist dann sehr wahrscheinlich."

Als Button von den Rennstewards zur routinemäßigen Vermessung auf die Waage gebeten wurde, verlor er jene Zeit, die ihm für einen weiteren Run fehlte. "Ich hätte heute viel besser abschneiden können, aber wir können noch immer in die Top10 gelangen. Punkte sind noch möglich - es wird sicherlich ein spannendes Rennen."

Trotzdem: "Es ist eine große Enttäuschung: Weil ich nicht dahin gehöre, weil das Auto nicht dahin gehört, weil es mein Heimrennen ist und weil ich die Strecke sehr mag. Wir können es nicht ändern und müssen jetzt das Beste daraus machen."