Lange wurde in der Gerüchteküche darüber spekuliert, jetzt verdichten sich die Süppchen zu einem realen Gericht: Laut Informationen unserer britischen Kollegen von Autosport fährt das Williams Team in den kommenden drei Jahren mit Toyota-Kundenmotoren.

Damit würde der Traditionsrennstall ab dem kommenden Jahr wieder mit Motoren eines der großen Hersteller an den Start gehen. In diesem Jahr setzt Williams auf die V8-Triebwerke von Cosworth. "Ihre Performance ist im Vergleich zu ihrem Budget bemerkenswert", verriet eine Williams-Quelle. Dennoch setzen Sir Frank & Co lieber auf die Japaner, die sich dann wohl von MF1 Racing oder dessen Nachfolgeteam verabschieden dürften.

Der Deal zwischen Williams und Toyota soll bereits nach dem Monaco GP abgeschlossen worden sein - eine offizielle Verlautbarung wird jedoch erst für Kanada erwartet.

Für Toyota entsteht damit eine Zwickmühle: TMG-Präsident John Howett betonte zwar zuletzt, dass es nicht optimal wäre, wenn ihr Kundenteam (Midland) am Ende des Feldes liege, nun zieht man sich mit Williams jedoch Konkurrenz im 'eigenen Haus' heran. Denn Williams und Toyota kämpfen derzeit gegeneinander um Punkteränge - bald möchten sie jedoch beide Siege einfahren.