Verwirrung im Fahrerlager von Barcelona: Erst am Donnerstag verkündete Michael Schumacher, dass Ferrari ihm die Möglichkeit gegeben habe seine Entscheidung über eine Vertragsverlängerung erst nach Saisonende zu fällen. Damit ließ sich der Deutsche alle Chancen offen seine Karriere fortzusetzen oder den Helm an den Nagel zu hängen. Gleichzeitig verringerte er den medialen Druck und versuchte die allgegenwärtigen Fragen nach seiner Zukunft zu verdrängen.

Ross Brawn war damit einverstanden: "Jemand wie Michael bekommt so viel Zeit wie er möchte", sagte der Technikchef noch am Freitag. "Wir warten gerne darauf was passiert."

Ferrari-Teamboss Jean Todt ignorierte all diese Meldungen und sagte am Sonntag: "Ich möchte, dass Michael und Felipe glücklich sind. Zugleich müssen wir die kurzfristige und langfristige Zukunft von Ferrari sicherstellen. Deshalb werden wir, wenn Michael damit einverstanden ist, unsere Fahrerpaarung um den Monza GP bekannt geben."

Im gleichen Atemzug verteufelt der kleine Franzose die vielen Gerüchte und Spekulationen rund um Michael Schumacher und die Ferrari-Cockpits 2007. "Es ist ermüdend ständig neue Spekulationen zu haben", klagte er. Michael Schumacher schien am Donnerstag einen Weg gefunden zu haben, um die Spekulationen zumindest für einige Monate verstummen zu lassen. Dieser Plan dürfte dank der gütigen Mithilfe von Jean Todt jetzt geplatzt sein...