Am Mittwoch ließ Paul Stoddart die Bombe platzen: Der Australier hat sich mit seinem European Minardi Team für die F1-Saison 2008 bei der FIA eingeschrieben. Der besondere Clou daran: Stoddart und FIA-Präsident Max Mosley sind alles andere als die besten Freunde...

"Ob ich in die F1 zurück möchte?" Ja. Ob ich es schaffen kann? Ja. Ich habe die Anlagen und das Personal dafür", sagte Stoddart gegenüber Autosport. "Ob ich die Chance dazu bekommen werden? Warten wir es ab..."

Denn auch Stoddart weiß, dass seine vorbelastete Beziehung zu Mosley ihm im Weg stehen könnte. Insbesondere da sich höchstwahrscheinlich mehr als die erlaubten 12 Teams eingeschrieben haben, was die FIA vor einen Auswahlprozess stellen würde.

"Wenn Teams die Plätze bekommen, die besser dastehen als wir, habe ich kein Problem damit", sagte Stoddart. "Aber wir könnten bereits innerhalb von zwei Wochen testen, wir haben es schon einmal gemacht und wenn die Budgets auf das Level gesenkt werden, von dem Max spricht, dann können wir verdammt noch einmal konkurrenzfähig sein."

Neben Stoddart interessieren sich aber auch noch einige andere Ex-F1-Teammitglieder für einen Einstieg. So zum Beispiel David Richards. "Er ist qualifizierter als wir, daran besteht kein Zweifel", gesteht Stoddart ein. "Aber wenn ein GP2 oder Euro F3000 Team ohne jegliche Struktur oder Ruf vor uns berücksichtigt würde, dann müsste man sich fragen warum." Oder besser gesagt: Man müsste Max fragen warum...