Seit dem Wechsel von Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari steht die Formel-1-Welt Kopf. Die Silberpfeile suchen händeringend einen Nachfolger für den siebenfachen Weltmeister, doch die meisten Topfahrer stehen bereits über 2025 hinaus bei anderen Teams unter Vertrag, sodass der Mannschaft rund um Toto Wolff nicht mehr viel Auswahl zur Verfügung steht.

Ein Fahrer, der in den Diskussionen über Nachfolge-Kandidaten nur am Rande vorkam, ist Esteban Ocon. Und das, obwohl den Alpine-Pilot eine lange Vergangenheit mit den Silberpfeilen verbindet. Er war lange Zeit Nachwuchsfahrer in Brackley und kam über diese Verbindung in die Formel 1.

2019 stand er eine Saison lang als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag, ehe er zu der F1-Mannschaft des Renault-Konzerns wechselte. Ocon stellte klar, dass er immer noch engen Kontakt zu den amtierenden Vize-Champions hat: "Ich habe gute Verbindungen zu Mercedes. Ich werde immer noch gewissermaßen von ihnen gemanagt."

Esteban Ocon: Bin immer noch Mercedes-Junior

"Ich bin immer noch gewissermaßen Mercedes-Junior, auch wenn ich kein echter Junior mehr bin", betonte er das Näherverhältnis zu dem ehemaligen Weltmeisterteam. Auch wenn er es nicht wortwörtlich sagte, zwischen den Zeilen deutet das darauf hin, dass sich der Franzose durchaus Hoffnung auf das Cockpit von Hamilton macht.

Der Vertrag von Ocon läuft am Ende der Saison 2024 aus. Bei Alpine würde man ihn aber gerne halten, wie Teamchef Bruno Famin betonte: "Wir sind glücklich mit unseren Fahrern, beide sind noch sehr jung und erfahren", lobte er Gasly und Ocon und betonte, dass man mit dem Duo regelmäßig über die Zukunft rede.

Mick Schumacher: Habe nicht über Mercedes nachgedacht

Ocon ist nicht der einzige Alpine-Fahrer, der mit Mercedes in Kontakt steht. Mick Schumacher, der in der WEC ab dieser Saison für den französischen Sportwagenhersteller an den Start geht, steht sogar als Ersatzpilot beim Team von George Russell und Lewis Hamilton unter Vertrag. Schumacher wollte sich aber darüber bei der Präsentation in Enstone nicht weiter äußern. "Ich habe über dieses Thema nicht nachgedacht", wich er einer Antwort aus.

Ocons Teamkollege Pierre Gasly verfügt über keine direkte Mercedes-Verbindung. Einem möglichen Wechsel wollte er aber auch keine Absage erteilen. "Als Fahrer will ich in der Formel 1 an der Spitze fahren und daran arbeite ich jeden einzelnen Tag und versuche jeden Bruchteil einer Sekunde herauszuholen", so Gasly. Er fügte aber noch hinzu: "Ich hoffe, dass wir in der Lage sind, dieses Potenzial mit Alpine zu erreichen, und dass wir nach vorne kommen".

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