Logan Sargeant hat 2024 viel vor. Von Alex Albon im internen Teamduell 27 zu null abgefertigt, P21 in der Fahrer-WM und ein einziger Punkt. Sein Potenzial überzeugte Williams zur Vertragsverlängerung, aber das reicht dem US-Amerikaner nicht. Dafür hat er in der Winterpause hart gearbeitet. Projekt Logan Sargeant 2.0 startet jetzt.

Sargeant: 2023 nicht fit genug für die Formel 1

"Ich war körperlich nicht in der Verfassung, in der ich sein muss", gibt Logan Sargeant im Rahmen des Williams-Launches preis. Seine Rookie-Saison in der Formel 1 ist nicht so gelaufen wie erhofft. In der Winterpause hat er nun trainiert wie wild, und fünf Kilogramm zugelegt. "Jetzt fühle ich mich viel gesünder und einsatzbereiter!"

Wie von Teamchef James Vowles gefordert. "Ich habe von ihm verlangt, dass er die Welt in Bezug auf seine körperliche Fitness, seine Einstellung und seine Performance überrascht. Deshalb haben wir in diesem Winter einiges verändert", so der Williams-Teamchef. Quasi ein Neustart. "Sein Training und sein Programm hinter den Kulissen ist völlig anders."

Neuer Logan Sargeant bereit wie nie

"Ich konnte mich in die beste Form bringen, in der ich je war. Jetzt fühle ich mich so bereit wie nie zuvor, den Schritt zu machen, von dem ich weiß, dass ich ihn machen kann", gehorchte ihm der Williams-Pilot aufs Wort. "Ich fühle mich wie ein anderer Mensch, um ehrlich zu sein. Ich bin körperlich in der besten Form, in der ich je war." Sargeant fühlt sich in Jahr zwei viel besser auf die Königsklasse vorbereitet, beinahe schon übervorbereitet: "Ich tue mein Bestes, um mich fast zu gut vorzubereiten!"

Studio-Photo von Williams-Fahrer Logan Sargeant
Logan Sargeant fühlt sich so fit wie noch nie, Foto: Williams F1

Sargeant-Plan: Körper, Geist und Fahrkönnen

"Es war eine gute Gelegenheit für mich, einen Schritt zurückzutreten und zu reflektieren", fasst Sargeant seine erste Winterpause zusammen. "Ich habe mich selbst vom mentalen, emotionalen und physischen Standpunkt aus betrachtet und analysiert, wo ich mich verbessern muss."

Neben dem Körperlichen geht es auch viel um Mentales. "Ich habe im Laufe der Saison eine Menge gelernt. Ich habe gelernt, dass ich mich viel besser kontrollieren muss. Ich habe mich sehr ausgelaugt." Das habe sich abseits und auf der Strecke ausgewirkt.

Qualifying: Williams-Fahrer Logan Sargeant sorgt nach einem heftigen Crash für Rot in Q1
Logan Sargeants erste Saison war geprägt von Unfällen, statt Punkten, Foto: LAT Images

Auch fahrerisch sieht sich der Williams-Pilot 2024 in einer viel besseren Ausgangsposition. "Ich weiß jetzt auf jeder einzelnen Strecke, wozu ein Formel-1-Auto fähig ist", so der 23-Jährige. Nicht nur das: Dazu kommt der erhoffte Leistungssprung des FW46 in der neuen Saison. Williams geht es wie Logan Sargeant: 2024 viel vor.