Die Misere von Mick Schumacher in der Formel-1-Saison 2022 hält auch in Monaco weiter an. Der Haas-Pilot verunfallte in der 26. Runde heftig, sein Haas-Bolide wurde beim Aufprall in zwei geteilt. Schumacher konnte unverletzt aussteigen, musste aber im Medical Center untersucht werden. Das Rennen musste für Reparaturarbeiten 20 Minuten unterbrochen werden.

Auf Rang 17 liegend verlor Schumacher auf abtrocknender Strecke vor dem zweiten Teil der Schwimmbad-Passage die Kontrolle. Auf den harten Reifen bog er noch vor der zweiten Schikane rechts in die Leitplanke ab und war von nun an nur noch Passagier.

Ohne Frontflügel drehte sich Schumachers Auto mit hoher Geschwindigkeit quer über die Strecke und schlug schließlich in die Tecpro-Barriere ein. Beim Aufprall verhakte sich der linke Hinterreifen in der Streckenbegrenzung, wodurch Getriebe samt Hinterachse vom restlichen Auto getrennt wurden.

"Ich verstehe es nicht", funkte Schumacher aus seinem havarierten Haas an die Box, ehe er offenbar unverletzt ausstieg. Für den 23-Jährigen war es bereits der dritte größere Unfall in der Formel-1-Saison 2022. In Jeddah verunfallte er im Qualifying so heftig, dass sein Team das Auto am Sonntag nicht mehr an den Start bringen wollte. In Miami beendete eine Kollision mit Sebastian Vettel Schumachers Traum vom ersten Formel-1-Punkt.

Schumacher schwer enttäuscht: 'Das Blatt kann sich wenden'

Einige Zeit nach dem Crash gab Schumacher nochmal Entwarnung. "Körperlich bin ich okay", so der Haas-Pilot gegenüber Sky Sport F1. Die Enttäuschung war ihm dennoch anzumerken. "Es ist sehr ärgerlich. Wir haben vorher schon Probleme mit Albon gehabt, als wir uns berührt und ich mir so den Frontflügel abgefahren haben."

Beim Unfallvorgang gesteht sich der Deutsche ein, sich verschätzt zu haben: "Es lag lediglich daran, dass ich in Kurve 14 etwas zu weit draußen war. Die Autos sind etwas breiter als letztes Jahr und in dem Fall etwas zu breit. Ich habe mich ein bisschen verschätzt."

Für Schumacher geht die punktelose Durststrecke damit weiter. Auch die Kosten aufgrund der Schäden an seinem Boliden werfen ein schlechtes Licht auf das Wochenende von Mick Schumacher. "Die Saison ist noch lang. Das Blatt kann sich wenden und das habe ich schon früher gezeigt. Wir werden es auch dieses Jahr zeigen", gibt sich Schumacher optimistisch.