McLaren

Kimi Räikkönen: Das war eines meiner besten Rennen. Nach all den Problemen noch gewonnen zu haben ist einfach fantastisch. Ich griff voll an und das Auto wurde immer besser. Allerdings war mein siebter Gang etwas zu kurz übersetzt, weshalb sich der Drehzahllimiter einschaltet. Das machte das Überholen schwierig. Bei Fisichella hatte ich eine dieser Gelegenheiten die man nicht auslassen darf.

Juan Pablo Montoya: Das ist eine große Enttäuschung für mich und das Team. Ich hätte gerne an diesem spannenden Rennen teilgenommen. Wir hätten vielleicht sogar einen Doppelsieg einfahren können, was fantastisch gewesen wäre. In der ersten Kurve ging es sehr eng zu und Kimi und ich haben uns vielleicht sogar berührt. Aber glücklicherweise ist da noch nichts passiert. Danach verpasste Villeneuve die Schikane und drückte mich von der Strecke. Das war das Ende meines Rennens. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende.

Renault

Fernando Alonso: Es hört sich seltsam an, aber ich bin nach dem 3. Platz ziemlich enttäuscht: Das Auto fühlte sich fantastisch an und wir waren heute vielleicht zum ersten Mal seit dem Saisonstart mit McLaren auf Augenhöhe. Obwohl wir vor ihnen starteten, konnten wir daraus kein Kapital schlagen. Bislang habe ich in diesem Jahr vielleicht drei oder vier Überholmanöver gebraucht, aber hier waren es rund vierzehn. Ich konnte die Risiken aber auch eingehen, da ich nichts mehr zu verlieren hatte.

Giancarlo Fisichella: Das war ein hartes Rennen. Die Safety-Car Phase verhinderte zwar, dass ich mir einen Vorsprung herausfahren konnte, aber unsere Strategie ging dennoch auf. Ich kam an Ralf und Jenson vorbei und teilte mir mein Rennen ein. Das Team sagte mir dann, dass Kimi immer näher kam, besonders als ich in der 130R von einem Hinterbänkler aufgehalten wurde. Er war im letzten Teil der Runde sehr schnell und ich gab alles ihn zurückzuhalten, aber ich schaffte es nicht. Natürlich bin ich enttäuscht, aber es ist immer noch ein gutes Ergebnis für das Team.

Ferrari:

Michael Schumacher: Das Beste am heutigen Tag ist, dass wir den dritten Rang in der Team-WM gesichert haben. Angesichts der Leistung unseres Pakets in dieser Saison und der harten Zeit die wir haben ist das kein schlechtes Ergebnis. Insbesondere wenn man bedenkt, dass dies meine schlechteste Saison in 10 Jahren Ferrari war. Im Rennen war ich leider nicht wie in Brasilien dazu in der Lage die Pace der Renault mitzugehen. Es macht sicherlich Spaß einen guten Kampf auf der Strecke auszufechten, aber es wäre besser, wenn ich konkurrenzfähiger gewesen wäre.

Rubens Barrichello: Das war ein hartes Rennen für mich, das schon in der ersten Runde ruiniert wurde. Ich versuchte Villeneuve außen zu überholen und alles verlief gut. Ich durfte die Tür nur nicht zu sehr zumachen und sah Sato vor mir neben der Strecke. Dadurch verlor ich meinen Abtrieb und flog ebenfalls ins Kiesbett. Nach meinem Boxenstopp war ich zu weit hinten um etwas zu erreichen.

Toyota

Jarno Trulli: Sato hat ein Manöver versucht, dass einfach unmöglich war. Er wollte mich überholen, traf mich aber stattdessen und schoss mich ab. Es gab keinen Grund dieses Manöver zu versuchen. Ich weiß einfach nicht was er sich dabei gedacht hat. Er verursacht schon seit langer Zeit Probleme und die FIA sollte ihn stoppen. Bis zu diesem Zeitpunkt war mein Rennen gut verlaufen.

Ralf Schumacher: Das war ein ziemlich hartes Ende, eines sehr viel versprechenden Wochenendes. Ich hatte einen tollen Start und konnte dem Feld enteilen, aber dann kam das Safety-Car heraus und das war Gift für unsere Dreistoppstrategie. Wir gaben zwar dennoch alles, aber leider bekam ich in der zweiten Rennhälfte auch noch starke Vibrationen. Deshalb musste ich etwas zurückstecken. Ohne das Safety Car hätte uns die Strategie einen Platz zwischen 3 und 5 ermöglicht. Aber ein Punkt ist bekanntlich besser als keiner.

BMW-Williams

Antonio Pizzonia: Ich habe mein Rennen durch einen Fahrfehler ruiniert. Ich kam innen auf einen Randstein und habe die Kontrolle über mein Auto verloren. Das war das Aus. Alles, was ich von hier mitnehmen kann, ist, dass ich nun die Strecke kennen gelernt und an einem weiteren Grand Prix teilgenommen habe. Leider ist das Ergebnis nicht das, was ich wollte.

Mark Webber: Wir waren heute ziemlich gut, aber hundertprozentig zufrieden bin ich nicht. Wir haben nicht ganz das erreicht, was wir wollten. Das Beste heute war die Arbeit der Boxencrew bei beiden Stopps, als wir erst an Coulthard und dann an Button vorbeikamen. Aber in den letzten Runden konnte ich Alonso nicht hinter mir halten. Das Auto ist klar besser geworden, weil die Jungs in der Aerodynamik-Abteilung mächtig Gas geben und BMW uns einen starken Motor gibt. Aber wir konnten heute auf der Geraden nicht mithalten.

British American Racing

Jenson Button: Ich bin natürlich sehr enttäuscht von Startplatz 2 nur 5. geworden zu sein. Ich verlor einen Platz am Start, aber die Anfangsphase sah gut aus. Ich konnte die Pace von Fisichella mitgehen. Bei meinem ersten Stopp ging der Tankdeckel nicht auf und das Team musste ihn manuell öffnen. Danach verlor ich an Pace und eine weitere Position. Das ist sehr frustrierend.

Takuma Sato: Das ist ein sehr enttäuschendes Ergebnis für mich. Der Start war schwierig und ich war in der ersten Kurve Seite an Seite mit Klien. Rubens kam von hinten und pflügte mit mir durch das Kiesbett. Wir berührten uns und er beschädigte meinen Frontflügel. Danach hatte ich den Zwischenfall mit Trulli, der ein weiterer Rückschlag für mein Rennen war. Ich bin extrem enttäuscht für mich, die Fans, das Team und Honda. Aber ich werde nach Suzuka zurückkehren.

Red Bull

David Coulthard: Aus Sicht des Teams müssen wir zufrieden sein. Ich hatte einen guten Kampf mit Jenson in Kurve 1 und unsere Pace war zu Beginn gut. Ab meinem Boxenstopp bekam ich aber Probleme. Wir mussten viel Benzin nachtanken und das kann die Balance verändern. Mit abnehmender Spritmenge wurde es aber wieder besser. Das ist uns schon öfter in diesem Jahr passiert. Trotzdem waren wir das gesamte Wochenende über mit Williams auf einem Level. Deswegen hatte ich mir mehr erhofft.

Christian Klien: Ich hatte einen guten Start und kämpfte mit Sato in Kurve 1. Er versuchte mich zu überholen, aber ich konnte meinen Platz verteidigen. Das Auto fühlte sich schwer an und meine Reifen waren auf der grünen Strecke sehr knifflig. Deswegen verlor ich viel Zeit. Die Renault und McLaren fuhren in einer anderen Liga als wir und deshalb hatte ich keine Chance sie hinter mir zu halten. Das Auto verbesserte sich im Laufe des Rennens und meine Zeiten wurden schneller. Aber da war es schon zu spät. Deshalb bin ich nicht gerade sehr zufrieden. Vom 4. Startplatz hatte ich mir mehr erhofft als Neunter zu werden.

Sauber

Felipe Massa: Ich überholte Jacques dank meiner Zweistoppstrategie und das Auto war okay. Die Balance war gut, aber wir waren einfach nicht schnell genug.

Jacques Villeneuve: Wir änderten meine Strategie nachdem das Safety-Car heraus gekommen war. Aber als die anderen, die schon vor mir getankt hatten, mich wieder überholten, war es gelaufen. Das Auto war gut und meines war schneller als das von Felipe. Ich holte ihn am Ende ein, aber das war keine große Sache, da wir nur um Platz 10 kämpften. Das war nicht gerade ein glorreicher Tag! Was den Zwischenfall mit Montoya in der ersten Runde angeht, so habe ich ihn niemals gesehen. Ich habe keine Ahnung was er vor seinem Abflug vorhatte.

Jordan

Narain Karthikeyan: Ich hatte einen guten Start, bekam nach meinem ersten Boxenstopp aber starkes Graining. Nach dem zweiten Stopp hatte ich zudem Probleme mit der Balance des Autos, das stark untersteuerte. Letztlich musste ich gegen Ende sogar meinen rechten Vorderreifen auswechseln lassen. Es war nur ein durchschnittliches Rennen.

Tiago Monteiro: Ich hatte ein gutes Rennen auf einer Strecke, die ich im Trockenen kaum kannte. Wir hatten eine optimale Tankstrategie und ich musste die ganze Zeit hart pushen. Ich habe keine Fehler gemacht und bin mit Rang 14 zufrieden.

Minardi

Christijan Albers: Ich hatte ein gutes Duell mit den Jordan und war schneller als sie. Leider machte ich einen Fehler und überschoss beim Boxenstopp die Markierungen. Das führte zu einem Tankproblem und beendete mein Rennen.

Robert Doornbos: Das war ein gutes Rennen. Wir schafften es bis ins Ziel und ich bin damit zufrieden. Nach meinem ersten Stopp konnte ich angreifen und Karthikeyan in der Schikane überholen. Das war ein großer Motivationsschub. Ich möchte mich aber auch bei meinen Mechanikern entschuldigen: Ich verlor etwas die Konzentration und überfuhr meinen Mechaniker Roberto Venturi. Er ist aber in Ordnung.