Die Formel 1 wird rosa: Beim USA GP in Austin sind zahlreiche Details an den Autos und im Umfeld der Formel 1 pink eingefärbt. Den Anfang machte Reifenausrüster Pirelli: Am gesamten Wochenende in Austin sind die Ultrasoft-Reifen pink statt lila.

Force India hatte Probleme, noch mehr pink ans Auto zu bringen und so färbte der Rennstall einfach die Team-Shirts wieder im knalligen rosa. Renault färbte das Leitblech am Seitenkasten komplett ein, viele Formel-1-Boliden sind mit pinken Schleifen bedruckt. Zahlreiche Mikrofone im Fahrerlager sind ebenfalls rosa, auch viele Twitter-Accounts wurden farbig angepasst.

Formel 1 als Plattform gegen Brustkrebs

Grund für die pinken Akzente ist die Susan G Komen Organisation, die im texanischen Dallas, nur rund 300 Kilometer von Austin entfernt, ihre Wurzeln hat. Die Organisation, deren Markenzeichen eine pinke Schleife ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brustkrebs zu bekämpfen.

Ähnlich wie der inzwischen bekannte 'Movember', bei dem sich Männer im November einen Oberlippenbart wachsen lassen, um auf die Gesundheitsrisiken von Männern aufmerksam zu machen - Männer sterben im Durschnitt sechs Jahre früher als Frauen -, wurde inzwischen der 'Pinktober' ins Leben gerufen.

Sinn und Zweck der Aktionen ist es, Geld für die Organisation zu sammeln und Bewusstsein für die Krankheit zu schaffen. "Es ist eine Möglichkeit, Formel 1 als eine Plattform für soziale Dinge zu nutzen und den Kampf gegen Brustkrebs zu unterstützen, eine Krankheit, die jährlich viele Millionen Menschen betrifft", erklärte Formel-1-Marketing-Boss Sean Bratches. "Es ist erfreulich, dass die gesamte Formel-1-Gemeinschaft mit Teams, Fahrern, der FIA, Sponsoren und TV-Sendern sich dafür zusammenschließen."