Die beiden Nordamerika-Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal und dem Indianapolis Motor Speedway stellen besonders für die V10-Aggregate im Heck der F1-Boliden eine hohe Belastung dar. Entsprechend folgt nur eine Woche nach dem härtesten Kurs für die Bremsen, der laut Luca Marmorini "härteste Kurs für die Motoren".

"Auf einer Runde ist der Vollgasanteil nicht so hoch wie in Spa oder Monza, aber die ein Kilometer lange Steilkurve, welche auf die Zielgerade führt, bedeutet, dass wir für 24 Sekunden mit Vollgas fahren", so der Motorenchef des Toyota Teams. "Dies stellt natürlich eine einzigartige Belastung für den Motor dar."

Dennoch habe man "in den vergangenen Jahren" bewiesen, dass man auch beim US Grand Prix "ziemlich konkurrenzfähig" sein könne. "Deshalb scheint ein Podestplatz nicht außer Reichweite zu sein."

Nur aufgrund eines Bremsdefekts verpasste Jarno Trulli am Sonntag einen solchen Podiumsplatz. "Aber wir geben uns positiv", kündigt der Italiener vor dem neunten Saisonlauf an. "Toyota war dort in der Vergangenheit gut und deswegen hoffen wir auch in diesem Jahr auf ein gutes Ergebnis."

Auf die gleiche Vergangenheitsbewältigung setzt auch Ralf Schumacher, der vor allem auf der langen Geraden einen "guten Top-Speed" erzielen möchte, gleichzeitig aber auch viel Downforce für das winklige Infield benötigt. "Ich habe dennoch keinen Zweifel daran, dass wir alles haben um in Indy gut abzuschneiden."