In Imola sorgte ein technischer Defekt am MP4-20 von Kimi Räikkönen dafür, dass sich viele Beobachter die Frage stellten, ob der Finne gegen Fernando Alonso und Michael Schumacher hätte bestehen können. In Barcelona und Monaco kam postwendend die silberne Antwort: Er hätte es.

"Nach solch einem großartigen Ergebnis in Monaco, freue ich mich schon darauf wieder zu fahren", möchte Kimi seine Siegesserie nur wenige Tage nach dem Triumph beim Saisonhighlight im Fürstentum fortsetzen. "Unser Paket funktioniert wirklich gut und hoffentlich können wir auch in Deutschland konkurrenzfähig sein."

Das gleiche Ziel verfolgt natürlich auch Juan Pablo Montoya, der seit seinem Comeback nicht gerade zu den glücklichsten Menschen im Fahrerlager zählt. Schließlich erlebte er erst ein enttäuschendes Wochenende in Barcelona und setzte dies auch in Monaco nahtlos fort.

Trotzdem oder gerade deswegen kann es der Kolumbianer kaum noch erwarten, wieder in seinen Silberpfeil zu steigen. "Hoffentlich kann ich am Nürburgring ein problemfreies Wochenende haben, um die derzeitige Leistung des Autos ausnutzen zu können."

Im Gegesatz zu Monaco, wo sich Montoya vom 16 auf den fünften Rang nach vorne arbeitete, sieht er auf dem Ring "einige Überholmöglichkeiten" wie die NGK-Schikane oder die Haarnadel in der Mercedes-Arena, welche natürlich wieder viel lautstarke Unterstützung für die Silbernen bieten wird.

Der dritte Mann wird auch am Nürburgring Alexander Wurz sein, wobei dies vorerst der letzte Einsatz des Österreichers sein wird, da bei den beiden Nordamerikarennen wieder Pedro de la Rosa im dritten Auto sitzen wird.

McLaren-CEO Martin Whitmarsh zieht unterdessen viel Zuversicht aus der "Rennpace" seiner beiden Piloten, auf welche man jetzt beim Europa GP aufbauen möchte. Allerdings weist er auch darauf hin: "Da der Monaco GP nur wenige Tage vorher stattfand, wird es keine größeren technischen Entwicklungen für dieses Rennen geben."