Es ist nichts Neues, dass Bernie Ecclestone immer mal wieder einen neuen Austragungsort für die Formel 1 ins Gespräch bringt. New Jersey war dabei nur eines der Projekte, dass angedacht war, sogar im Rennkalender auftauchte, aber nie umgesetzt wurde. Zuletzt erweiterte zwar Azerbaijan mit dem Europa GP den F1-Kalender auf 21 Rennen, aber nicht alle Strecken haben noch für die nächsten Jahre einen Vertrag.

Der Italien GP in Monza zählt auch zu den Kandidaten, die bald nicht mehr im Kalender auftauchen könnten. Seit fast einem Jahr hängt die Verlängerung des Vertrages in der Schwebe und Ecclestone hat mehrfach angedeutet, dass der Italien GP aus dem Kalender verschwinden könnte. Auch der US GP in Austin hat bei weitem keine so starke Grundlage. Erst Anfang des Monats wurde bestätigt, dass das Rennen auf dem Circuit of the Americas stattfinden wird.

Ecclestone will jedoch ein Rennen der Königsklasse in den USA behalten. Also schaut er sich nach Alternativen um. Bereits im letzten Jahr besuchte er vor dem Rennen in Austin einige Investoren in Las Vegas, das sein Traum-Austragungsort wäre. Wie der F1-Zampano gegenüber der Dailymail bestätigte, liegt sogar schon ein Vertrag vor, der nur noch unterzeichnet werden muss.

Damit würde die Formel 1 in eine Stadt zurückkehren, in der die Rennen nicht sonderlich beliebt waren. Der Parkplatz des Ceasar's Palace war als Austragungsort nicht optimal und aufgrund geringer Zuschauerzahlen wurde die Partnerschaft nach nur zwei Austragungen beendet. Das Image der Königsklasse hat sich in den letzten Jahren durch Austin wieder verbessert und das Interesse ist durch das US-Amerikanische Haas F1 Team deutlich gestiegen, sodass ein Rennen in Las Vegas erfolgreich sein könnte.

Austin stand in diesem Jahr schon auf der Kippe, Foto: Circuit of the Americas
Austin stand in diesem Jahr schon auf der Kippe, Foto: Circuit of the Americas

Eine Erweiterung des Formel-1-Rennkalenders auf mehr als 21 Rennen kann sich der 85-Jährige nicht vorstellen. "Er könnte länger werden, aber ich denke nicht, dass er es wird." Er betonte dabei noch einmal, dass der Italien GP für das kommende Jahr keinen Vertrag mehr hat. "Monza wird in diesem Jahr ausgetragen. Für nächstes Jahr steht da noch ein Fragezeichen."

Viele Fans, Fahrer und insbesondere das Ferrari-Team sträuben sich jedoch gegen den Wegfall des schnellsten Rennen des Jahres. Doch Ecclestone sieht keinen Austragungsort, der wirklich sicher im Kalender sein muss. "Jemand sagte einmal zu mir, dass wir keine Formel 1 ohne ein Rennen in Frankreich haben könnten. Wie man sieht, geht es doch", so der Chef der Königsklasse. Ecclestone spielt darauf an, dass 2009 der letzte Frankreich GP stattfand.