Die Ausgangssituation war denkbar schlecht: Felipe Nasr und Marcus Ericsson schafften beim Shoot-out im Qualifying zum Großen Preis von Japan nicht einmal den Sprung in den zweiten Abschnitt. Durch die Strafen für Max Verstappen und Daniil Kvyat purzelten die beiden Sauber-Piloten dann um zwei Startplätze nach vorn. Doch während sich Ericsson zumindest um einen Platz verbessern konnte und als 14. die Ziellinie überquerte, musste Nasr seinen Boliden in Runde 49 in der Box abstellen.

Guter Start für Ericsson und Nasr

Der Start verlief für Beide ganz gut. Ericsson war vor seinem ersten Boxenstopp sogar Zehnter. "Gegen Ende dieses ersten Rennabschnitts war ich etwas zu schnell in Kurve 13 unterwegs, was zu einem halben Dreher und Zeitverlust führte", sagte der Schwede zu seinem Faux-pas. Um anschließend doch noch den Versuch anzugehen, in die Punkte zu fahren, wurde die Strategie etwas angepasst. "Mit dem frühen zweiten Stopp versuchten wir noch Boden gutzumachen. Allen war bewusst, dass das auf harten Reifen ein langer Abschnitt wird. Dabei konnte ich einige Konkurrenten so lange hinter mir lassen, bis meine Hinterreifen mehr und mehr an Haftung verloren haben. Ich denke, dass wir heute eine bessere Performance hatten, als es das Resultat zeigt. Dennoch sind da noch Dinge, die wir verbessern müssen."

Nasrs Rennen endete bereits in Runde 49, Foto: Sutton
Nasrs Rennen endete bereits in Runde 49, Foto: Sutton

Auch Felipe Nasr konnte sich am Start zunächst um einige Positionen verbessern. "Danach hatte ich schöne Zweikämpfe und Überholmanöver bis zum ersten Stopp. Plötzlich aber fühlte sich das Auto nicht mehr gut an. Deshalb entschieden wir knapp vor Schluss, in die Box zu fahren und das Rennen zu beenden. Nun müssen wir uns alles anschauen, um den Grund dafür zu finden", so der Brasilianer.

Kaltenborn: Erwartungen nicht erfüllt

Unzufriedenheit in der Chefetage: Teamchefin Monisha Kaltenborn hat sich mehr erhofft vom Großen Preis von Japan: "Es war ein enttäuschendes Wochenende, von dem wir uns grundsätzlich mehr erwartet hätten. Die Ausgangslage für das Rennen war nach dem Qualifying-Ergebnis eine sehr schwierige. Marcus und Felipe hatten beide einen guten Start und so gab es die Chance, vielleicht doch noch in die Top-10 zu fahren. Leider gelang das nicht."