Nach außen hin gibt sich Fernando Alonso in der aktuellen Saison optimistisch, was die Leistungen des McLaren-Honda-Teams angeht. Zwar sind die Ergebnisse alles andere als herausragend, aber der Spanier versucht, die positiven Faktoren im Auge zu behalten. Beim letzten Rennen in Spa-Francorchamps war ein 13. Platz jedoch das Beste, was Alonso einfahren konnte.

Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz sagte gegenüber spanischen Medien, wie er Alonsos momentane Lage einschätzt. "Es ist wirklich schade", so Sainz. "Ich sehe, dass er unglücklich ist. Vielleicht auch enttäuscht, wie die Dinge für ihn laufen." Trotz der argen Probleme für den zweifachen Champion sieht Sainz aber auch positive Aspekte: "Auf der anderen Seite ist er aber auch sehr motiviert und erwartungsvoll. Er hat Glaube und Hoffnung, dass dieses Projekt erfolgreich wird und das ist das Wichtige."

In Belgien reichte es für Alonso im McLaren-Honda nur für den 13. Rang, Foto: Sutton
In Belgien reichte es für Alonso im McLaren-Honda nur für den 13. Rang, Foto: Sutton

Warten und Hoffen

Für das nächste Jahr erhofft sich Sainz, dass sich die Dinge für seinen Mentor Alonso wieder zum Guten wenden. "Für ihn es einfach ein Übergangsjahr, aber wenn nächstes Jahr alles wie geplant läuft, wird es das alles wert gewesen sein, denke ich", äußert sich der spanische Rookie.

Honda-Motorenchef Yasuhisa Arai sieht die Position des Teams jedoch ganz anders. Arai verkündete zum Auftakt des Monza-Wochenendes gegenüber Autosport, dass die japanische Power-Unit bereits um einiges besser als die von Konkurrent Renault sei. "Wir liegen noch 40 bis 50 PS hinter Mercedes, aber sind Renault um 25 PS voraus", so Arai. "Unser Motor ist noch ein bisschen hinter Ferrari, aber viel besser als der des Renault-Teams."

Sainz, dessen Toro Rosso mit Renault-Motor fährt, hat an dieser Aussage Zweifel. "Ich bezweifle es", erklärt der 21-Jährige. "Ich war in Spa hinter McLaren und die Wahrheit ist, dass es ihnen noch schlechter ging als uns. Deshalb bezweifle ich es."