Force India nützte den zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten in Abu Dhabi, um ein neuartiges Display-System auszuprobieren, das den Fans an der Strecke und vor dem Fernsehschirm mehr Informationen bieten soll.

An der Airbox des von Spike Goddard pilotierten VJM07 wurden seitlich zwei LED-Anzeigen aus Kohlefaser angebracht, auf denen Informationen wie der Name des Fahrers, seine Position oder die Reifenwahl angezeigt werden können.

In Le Mans werden die Startnummern beleuchtet, Foto: Speedpictures
In Le Mans werden die Startnummern beleuchtet, Foto: Speedpictures

Entworfen wurde der "Info Wing" von Anthony Hamilton, Lewis Hamiltons Vater, der hofft, dass das Konzept bei der FIA Anklang findet.

"Eines der Hauptprobleme beim Verfolgen von Rennen ist zu wissen, welches Auto wo ist und wer wer ist, ohne die Augen von der Strecke zu richten, um auf einen anderen Monitor zu schauen", erklärte Hamilton. "Bis man das herausgefunden hat, ist das Auto schon vorbei und man hat die Action verpasst."

Probleme könnte es mit der Leuchtstärke der LEDs bei Tageslicht geben, sodass es noch zu Nachbesserungen kommen könnte, betonte Hamilton, der von dem Konzept aber überzeugt ist. "Hoffentlich kann es neue Fans zum Sport bringen und die alten zurückholen."

Die Idee ist nicht gänzlich neu, in Le Mans werden die Startnummern nach Einbruch der Dunkelheit schon seit geraumer Zeit illuminiert und auch in der DTM signalisieren Leuchten, welche Reifenmischung sich an den Autos befindet.