Mugello statt Monza? Nachdem Bernie Ecclestone gegenüber italienischen Journalisten erklärte, dass er keinen weiteren Vertrag mit Monza nach 2016 aushandeln würde, brachte der italienische Olympiachef Giovanni Malago jetzt Mugello als potenziellen Austragungsort für den Italien GP ins Spiel. Für ihn stellt Mugello aufgrund seiner Nähe zu Florenz sowie seiner Beziehung zum Traditionsrennstall Ferrari die perfekte Alternative dar.

Ferrari-Präsident Luca die Montezemolo hat in der Vergangenheit bereits mehrfach betont, dass er den Großen Preis von Italien gerne in Mugello sehen würde. Ecclestone bestritt aber, bereits mit dem Ferrari-Präsidenten darüber gesprochen oder eine Anfrage erhalten zu haben. "Ich gehe mal davon aus, dass sich Mugello in die Spekulationen rund um Monza nicht einmischen will. Aber wenn es bezüglich Monza Probleme gibt, die nicht gelöst werden können, dann muss Mugello als Austragungsort berücksichtigt werden", stellte Malago klar.

Monza ein Synonym für Italien GP

Die italienischen Behörden wollen allerdings alles tun, um Monza im F1-Rennkalender zu halten. "Monza ist ein Synonym für den Italien GP. Die wirtschaftlichen Gründe, die Ecclestone nannte, sind nicht akzeptabel - schon gar nicht, wenn man die Geschichte und die internationale Rolle des GP kennt", erklärte Roberto Maroni, Präsident der Lombardei. Ecclestone begründete sein Nein zur Vertragsverlängerung mit dem geringen Zuschauerinteresse in Monza.

"Die Besucherzahlen sind in Italien geringer als überall anderes", so der F1-Zampano. An die GP-Verantwortlichen soll er allerdings noch nicht herangetreten sein. "Bisher haben wir von Ecclestone nichts gehört. Daher haben wir auch keine Ahnung, was die wirtschaftlichen und kommerziellen Anforderungen sind, die mit einem neuen Vertrag für den Italien GP einhergehen würden", erklärte Rennstrecken-Boss Federico Bendinelli.