Nach dem ungewöhnlichen Reifenschaden von Lewis Hamilton im dritten Freien Training von Bahrain, als sich die gesamte Lauffläche des Pneus ablöste, gab Pirelli zunächst ein Metallteil als mögliche Ursache an und Motorsportchef Paul Hembery wies auf einen ähnlichen Schaden bei Caterham-Pilot Giedo van der Garde hin.

In Mailand nimmt Pirelli nun in der Zentrale weitere Untersuchungen auf. "Hamiltons Reifen ist etwas, das wir uns genauer ansehen müssen, um zu verstehen, denn wir sind nicht wirklich sicher, wie das Ganze passiert ist", gestand Hembery gegenüber Autosport. "Es gibt sehr wenig Hinweise, mit Ausnahme von Überhitzung, die in Frage kommen. Das einzige, was wir wissen ist, dass van der Garde hinter Lewis fuhr und er sich auf der Oberfläche des Reifens zur gleichen Zeit einen großen Schlitz zuzog."

Hinter diesen beiden Reifenschäden steht also noch ein großes Fragezeichen, weshalb nun detaillierte Analysen in der Zentrale vorgenommen werden. "Wir werden alle Teile auseinandernehmen und eine vollständige Laboranalyse durchführen", kündigte Hembery an. "Diese wird entweder unsere vorläufigen Ergebnisse bestätigen oder aber dazu führen, dass wir etwas tun und einige Änderungen durchführen müssen. Es wird eine volle Analyse geben. Wir behandeln jeden Vorfall sehr ernst", unterstrich er.