"Die bisherigen Rennen waren großer Spaß", meinte Jenson Button. Dabei war der McLaren-Pilot aufgrund seiner Zwei-Stopp-Strategie in China gezwungen, den Fuß vom Gaspedal zu lassen, um die Reifen zu schonen. "Ich war die ganze Zeit auf alten Reifen unterwegs und wurde deshalb überholt. Genossen habe ich das natürlich nicht. Dafür sahen wir in den letzten Jahren kaum Überholmanöver, weil die Reifen das ganze Rennen lang hielten", erklärte der Brite.

Es sei schwer, die richtige Balance bei den Reifen zu finden. Zwei bis drei Stopps wie bisher, sieht Button als ideal an. "Die F1 ist großartig wie sie im Moment ist. Ich genieße die Rennen", verriet Button. Ex-Teamkollege Lewis Hamilton findet, dass die Pirelli-Reifen die Fahrer vor eine neue Herausforderung stellen. "Es gibt so viel zu lernen. Ich habe in den letzten Monaten viele, neue Techniken kennengelernt, die mir eine Menge geholfen haben. Man lernt nie aus", betonte Hamilton. Dabei gibt er zu, dass er sich noch nicht ganz an das neue Format gewöhnt hat.

"Wenn ich aus der Box fahre, will ich sofort pushen. Mein Instinkt sagt mir, dass ich genau jetzt wichtige Zeit gutmachen kann. Aber es entwickelt sich immer mehr dahin, dass man die ersten Runden nach der Boxenausfahrt langsamer angeht", erzählte der Mercedes-Pilot. Auch Felipe Massa, der die Reifen zuletzt kritisiert hat, bewertet die F1-Show als gut. "Ich glaube, es ist ganz spannend, die Rennen vor dem Fernseher anzusehen. Die Richtung tut dem Sport gut", so Massa.