Adrian Sutil befindet sich weiterhin in der Erfolgsspur. Der Force-India-Pilot untermauerte am Freitag in Malaysia mit den Plätzen sechs und zehn seine starke Vorstellung vom Australien GP, musste die zweite Session aber nach nur zehn Runden vorzeitig beenden, da eine Dichtung im Öl-System seines VJM06 gestreikt hatte und er den Boliden daher aus Sicherheitsgründen abstellte.

"Das erste Training war gut und das zweite eigentlich auch ganz okay, aber leider musste ich aufgrund eines technischen Problems relativ früh aufhören", schilderte Sutil seinen Auftakt in Sepang, wollte sich vom Defektteufel jedoch nicht die gute Stimmung verderben lassen. "Ich bin trotzdem positiv eingestellt, denn das Auto ist schnell und wir können hier ordentliche Punkte einfahren."

Reifen-Diskussion dominiert

Nachholbedarf sah der Starnberger noch in puncto Reifen, womit er mit dem Großteil seiner Kollegen jedoch etwas gemein hatte. "Ich muss schon noch ein wenig die verschiedenen Mischungen lernen und wie man aus ihnen am besten das Maximale herauszieht", verriet er. "Man muss es sich genau einteilen und wissen, wo der Peak ist."

Besonders groß sei die Umstellung zwischen den beiden Gummimischungen, führte Sutil aus. "Wir haben am Setup gearbeitet, aber sobald man eine andere Mischung draufmacht, ist die Balance wieder komplett anders und man kommt vom Übersteuern ins Untersteuern und wieder zurück." Aufgrund dessen wird der Force-India-Pilot am Samstag wahrscheinlich auf jene Abstimmung setzen, mit der er den Freitag begann. "Ich habe mich heute auch nur im Kreis gedreht", scherzte er.

Dass das Thema Reifen im Laufe der Zeit an Brisanz verlieren wird, glaubt Sutil nicht. "Es wird sich wieder die ganze Saison durchziehen, aber so ist es halt", sagte er. "Es ist für jeden eine Herausforderung, aber der Reifen ist nicht so schlecht, man muss ihn halt verstehen. Ich habe gar nicht so große Probleme damit."