Mark Webber will sich in Interlagos auf sein eigenes Rennen konzentrieren, ohne dabei ständig an seinen Teamkollegen und WM-Anwärter Sebastian Vettel zu denken. Der Australier steht in der Startaufstellung direkt vor Vettel. "Ich konzentriere mich auf die Dinge, die sich in meinem Cockpit abspielen. Ich werde versuchen ein sauberes Rennen zu fahren und das bestmögliche Ergebnis zu holen", stellte Webber klar.

Auch bei Ferrari wird es keine Austin-Wiederholung geben. "Wir denken nicht daran, das zu machen, was wir in Austin gemacht haben", versicherte Teamchef Stefano Domenicali. Felipe Massa, der wie Webber vor seinem Teamkollegen und WM-Anwärter steht, wird sein Getriebe auf keinen Fall wechseln. "Mit Sicherheit nicht. Das werde ich nicht zulassen. Selbst wenn es kaputt ist, dann fahre ich eben mit dem kaputten", scherzte der Brasilianer.

Das Wetter könnte allerdings für Überraschungen sorgen. Momentan liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei 60 Prozent, doch Webber weiß, dass ein Schauer zu jeder Zeit in Brasilien möglich ist. "Es kann ganz plötzlich zu regnen anfangen. Von einem Schauer wie in Malaysia bis zu leichtem Nieseln ist alles möglich. Es könnte durchaus sein, dass morgen alle drei Reifentypen - Regenreifen, Slicks und Intermediates - zum Einsatz kommen", sagte Webber. Entscheidend sei es die richtigen Reifen zum richtigen Zeitpunkt drauf zu haben.

"Wir müssen die Augen offen halten und auf alles vorbereitet sein. Aber egal was passiert, es wird ein spannendes Saisonfinale werden", so der Red Bull-Pilot. Nur allzu gern hätte er das Rennen aus der ersten Startreihe in Angriff genommen. "Das Auto war gut sowie meine Runde. Aber Lewis und Jenson haben mich geschnappt, daher bin ich etwas enttäuscht", verriet der Australier.