Das Possenspiel im Namensstreit der beiden Lotus-Teams geht weiter. Proton, Besitzer der Lotus Gruppe, ist nach wie vor darum bemüht, den Lotus-Namensstreit außergerichtlich beizulegen. Die momentanen finanziellen Forderungen von Tony Fernandes seien aber viel zu hoch. Das Team des malaysischen Fluglinien-Tycoons nennt sich selbst 'Team Lotus' und gab erst kürzlich bekannt, dass man 10 Millionen US-Dollar geboten bekommen habe, um die Affäre ohne Rechtsstreit abzuhandeln.

Die Lotus Gruppe hingegen war als Titelsponsor des Renault Teams zur Saison 2011 in die Formel 1 eingestiegen und sorgte somit dafür, dass sich die beiden Lotus-Teams nun vor Gericht wiedersehen. In einem Statement ließ man nun verlauten, dass Fernandes zwischen 35 und 60 Millionen US-Dollar fordert, um den Streit sofort zu beenden. Es ginge nicht nur um einen Verkauf des Namens 'Team Lotus', sondern auch um weitere Forderungen, die die Kosten der Entwicklung einer neuen Marke und den Geldverlust durch das Merchandising und die Sponsoren ausgleichen solle.

Proton stellte daher klar, dass man solche Unsummen nur für den Namen nicht bezahlen wolle. "Bei aller Aufmerksamkeit und in Versicherung unserer besten Absichten, aber man kann von uns nicht verlangen, dass wir für all die Probleme aufkommen, in die sie sich selbst gebracht haben", erklärte der malaysische Autohersteller. Dennoch ließ man Gesprächsbereitschaft durchblicken. Für den Fall, dass "vernünftige und gerechtfertigte Vorschläge" eingehen würden, sei man nach wie vor bereit, sich außerhalb des Gerichtssaals zu einigen, ließ man seitens Proton verlauten. Fortsetzung folgt.