Guter Start für Kamui Kobayashi in das wohl wichtigste Wochenende der Saison. Der Japaner sicherte sich die Pole Position für den siebten Saisonlauf der Formel 3 EuroSerie im französischen Magny-Cours. Auf dem 4,411 Kilometer langen Kurs, welcher an diesem Wochenende auch von der Formel 1 genutzt wird, fuhr Kobayashi eine Zeit von 1:33.323 Minuten und konnte damit seinen Teamkollegen Romain Grosjean auf Platz zwei verweisen. Die Bestzeit kam umso überraschender für den Japaner, weil er vor dem Qualifying das Getriebe wechselte und dies nicht einfahren konnte, da es kein freies Training gab.

Der Franzose Grosjean sorgte mit seiner Zeit von 1:33.344 Minuten für eine komplette erste Startreihe vom Team ASM Formule 3, das an diesem Wochenende sein Heimspiel bestreitet. Das Duell zwischen den beiden Teamkollegen ist brisant, erst beim vorletzten Rennen in Nürnberg kollidierten sie. Die zweite Startreihe teilen sich Yann Clairay und Sébastien Buemi, der aktuelle Tabellenführer.

Für die deutschen Piloten verlief das Zeittraining nicht nach Plan. Nico Hülkenberg, der nach dem Sieg auf dem Norisring mit positiven Gefühlen nach Frankreich kam, konnte seine Zeit in der letzten Runde zwar auf 1:33.896 Minuten verbessern, blieb jedoch auf der neunten Position. Auch Tim Sandtler konnte nicht an die guten Trainingsleistungen anknüpfen. Nach vier Starts in Folge aus den Top-Ten startet der Bochumer morgen mit einem Rückstand von mehr als einer Sekunde nur von der 16. Position. Sandtler war einer der Fahrer, die im Laufe des Qualifying die Strecke verlassen mussten. Auch James Jakes und Sergey Afanasiev rutschten durchs Gras.

Kamui Kobayashi (ASM Formule 3):
Ich bin sehr glücklich über die Pole Position. Es war wirklich nicht einfach, ganz ohne Training hier direkt in das Qualifying zu starten. Insbesondere deshalb, weil zu Beginn einige Streckenteile noch recht nass und rutschig waren.

Romain Grosjean (ASM Formule 3):
Mein Qualifying begann ganz gut, doch dann ging nicht mehr viel. Mit dem zweiten Satz Reifen konnte ich meine Zeit nicht mehr verbessern. Mit dem zweiten Platz bin ich nicht wirklich zufrieden, denn mein Ziel war klar die Pole Position.

Yann Clairay (Signature-Plus):
Hier ohne richtiges Training auf Platz drei zu fahren, ist ein sehr gutes Ergebnis, mit dem ich absolut zufrieden bin. Insbesondere wenn man bedenkt, dass ich bei meinen letzten Testfahrten hier in Magny Cours eher schlecht war. Aber mein Team und ich haben uns zusammengesetzt und die Probleme analysiert. Ziel für das Rennen ist ein Podiumsplatz.