BMW hat seinen zweiten Fahrer für das sogenannte Dream Race zwischen DTM und Super GT in Fuji vorgestellt. Der frühere Formel-1-Fahrer Kamui Kobayashi gibt sein Debüt in einem BMW M4 DTM.

Mit dem Japaner und Fanliebling Alex Zanardi hat der Autobauer aus München zwei seiner drei Piloten für die Show-Rennen am 23. und 24. November 2019 in Asien vorgestellt. Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com handelt es sich beim dritten Fahrer um einen aktuellen DTM-Stammpiloten.

Kobayashi wird zum ersten Mal Runden in einem BMW-Tourenwagen drehen. Der 33-Jährige ist dennoch kein Unbekannter bei den Bayern. Beim Saisonauftakt der Formel E im Dezember 2017 in Hongkong ersetzte er kurzfristig den bei Andretti (damals von BMW unterstützt und inzwischen zum Werksteam übergegangen) eingeplanten Tom Blomqvist. Zahlungskräftige Sponsoren hatten den Einsatz des Japaners ermöglicht.

Kobayashi blickt auf 75 Rennen in der Formel 1 zurück, unter anderem 2010 für BMW Sauber. Toyota (2009) sowie Caterham in seinem letzten F1-Jahr 2014 waren weitere Stationen. Zuletzt startete er für Toyota als Werksfahrer in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Die 24 Stunden von Le Mans beendete der Japaner dreimal auf dem zweiten Platz, in diesem Jahr schrammte er gemeinsam mit Jose Maria Lopez und Mike Conway knapp am ersten Gesamtsieg vorbei.

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"Zunächst einmal möchte ich mich bei BMW Motorsport für das Angebot bedanken, in einem ihrer BMW M4 DTM beim Dream Race in Fuji anzutreten. Außerdem bedanke ich mich sehr bei Toyota, dass sie mich diese Chance wahrnehmen lassen", sagt Kobayashi. "In werde in Fuji zum ersten Mal hinter dem Steuer des BMW M4 DTM sitzen, aber BMW Motorsport hat mir die Möglichkeit gegeben, mich ein wenig vorzubereiten und einen Eindruck vom Fahrzeug zu bekommen."

Die BMW-Fahrzeuge werden in Fuji nach Informationen von Motorsport-Magazin.com vom aus der DTM bekannten BMW Team RBM um Teamchef Bart Mampaey betreut.

Während BMW beim Aufeinandertreffen mit der japanischen Super GT am Mount Fuji drei Fahrer einsetzt, reist Audi mit vier Piloten nach Asien. Rene Rast, Mike Rockenfeller, Loic Duval und Benoit Treluyer (für Audi-Kundenteam WRT) sitzen in den Cockpits der Audi RS 5 DTM. DTM-Neueinsteiger Aston Martin verzichtet komplett auf den Start in Fuji.

"Nach Alessandro Zanardi ist auch unser zweiter Fahrer für das Dream Race ein echter Hochkaräter. Kamui Kobayashi wird zum ersten Mal für BMW Motorsport im Renneinsatz sein und in seiner Heimat sicher auch das Interesse vieler seiner japanischen Landsleute und Fans auf das Dream Race lenken", sagt BMW Group Motorsport Direktor Jens Marquardt.

Zum ersten Aufeinandertreffen der DTM mit der Super GT kommt es schon am kommenden Wochenende. Beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring treten drei Rennwagen von Honda, Nissan und Lexus in den regulären letzten zwei Läufen des Jahres an. Für weitere Schlagzeilen sorgt Jenson Button, der in den beiden Rennen in einem Honda NSX-GT starten wird.