Willkommen im Hunderter-Klub

Bruno Spengler und Jamie Green gehören noch lange nicht zum alten Eisen, aber zu den Veteranen der DTM. Beide Piloten bestreiten am Sonntag ihr 100. Rennen in der Tourenwagenserie. Nur vier Fahrer im aktuellen Feld haben noch mehr Rennen auf dem Tacho: Timo Scheider (142), Mattias Ekström (138), Martin Tomczyk (137) und Gary Paffett (107).

Bruno Spengler vor 100. DTM-Rennen, Foto: BMW AG
Bruno Spengler vor 100. DTM-Rennen, Foto: BMW AG

BMW mit Trauerflor

Schöne Geste von BMW auf dem Nürburgring. Der Hersteller trauert um den kürzlich verstorbenen Dieter Lamm. Alle acht Fahrer treten in der Eifel mit einem Trauerflor am Arm an. Marco Wittmann zeigte Größe, als er kurz nach dem Ende des Qualifyings die Pole dem Verstobenen widmetet. "In Gedenken an den verstorbenen Dieter Lamm haben wir versucht, seiner Familie hier mit einem guten Ergebnis ein kleines Geschenk zu machen. Das ist uns gelungen", so der BMW-Youngster.

Schöne Geste von Marco Wittmann und Co., Foto: BMW AG
Schöne Geste von Marco Wittmann und Co., Foto: BMW AG

Alarm in der Boxengasse!

Am Rande des Nürburgring-Wochenendes herrscht auch abseits der DTM-Action Alarm in der Boxengasse. 'Alarm für Cobra 11', um genauer zu sein. An diesem Wochenende finden Dreharbeiten zur bekannten TV-Serie am Ring statt. Etwas kuriose Geschichte: Die beiden Hauptdarsteller wollen sich eigentlich ein schönes Wochenende machen, doch als einer der Ermittler auf der Nordschleife einen Ausflug in die Botanik macht, kommt eine verscharrte Leiche ans Licht. Hollywood in der Eifel quasi...

Vietoris: Boxengasse blockiert

"Fahrer, die andere Teilnehmer offensichtlich behindern bzw. blockieren, können bestraft werden", heißt es in Artikel 30.7 des Sportlichen Reglements der DTM. Das dürfte auch Christian Vietoris erfahren haben, als er am Samstag nach dem Qualifying zur den Rennkommissaren geladen wurde. In Q1 fuhr der Mercedes-Pilot so ungeschickt aus seiner Garage, dass er schräg auf der Fast-Lane zum Stehen kam und den gesamten nachfolgenden Verkehr blockierte. Glücklicherweise passierte dieses Missgeschick direkt zu Beginn der Session und hatte keine weiteren Auswirkungen - die Stewards drückten nach einer Untersuchung beide Augen zu.

Vietoris kommt um Strafe herum, Foto: DTM
Vietoris kommt um Strafe herum, Foto: DTM

Wittmann: Mit Rekordrunde zur Pole

Wie sich die Zeiten doch ändern. 2005 stellte Mattias Ekström einen Qualifying-Rundenrekord auf dem Nürburgring auf, der bis heute Bestand hatte. Während der Schwede sein Zeittraining komplett verpatzte, drehte Marco Wittmann auf. Der Tabellenführer legte im dritten Qualifying-Abschnitt eine 1:22.504 auf den Asphalt und war damit rund zwei Zehntel schneller als Ekström vor neun Jahren. Damals durfte der Schwede nach seiner Rekordrunde 2005 noch nicht einmal von der Pole Position starten, da er in der entscheidenden Superpole nur Dritter wurde.

So sah die DTM im Jahr 2005 aus, Foto: Sutton
So sah die DTM im Jahr 2005 aus, Foto: Sutton

Hand hat Bauch

Joey Hand musste sich im Qualifying mit Platz 20 zufrieden geben. Zwar tritt der US-Boy in der DTM eher selten in Erscheinung, doch dieses Resultat war das bislang schlechteste in der Saison 2014. Dabei war BMW im Q1 eigentlich stark gewesen - was war bei Hand los? Magenverstimmung! "Ich habe mich heute gesundheitlich nicht wohl gefühlt", erklärte er. "Hoffentlich geht es mir morgen wieder besser."

Joey Hand von Magenschmerzen geplagt, Foto: DTM
Joey Hand von Magenschmerzen geplagt, Foto: DTM