Bei Audi ist nach den ersten beiden Rennen des neuen Jahres Wiedergutmachung angesagt. Die Ingolstädter sind noch nicht recht in Tritt gekommen - vielleicht kommt der dritte Lauf in Brands Hatch gerade recht. Dort besetzten im vergangenen Jahr gleich drei Audianer das Podium. Ob die Audi-Piloten auch mit den neuen Autos an die Erfolge in Großbritannien anknüpfen können? "Die Vorfreude auf Brands Hatch ist groß - gerade nach einem so schlechten Rennausgang wie am Lausitzring, nachdem wir dort bis zum Rennen eigentlich ein gutes Wochenende hatten", blickt Mike Rockenfeller den 98 Runden hoffnungsvoll entgegen.

Gerade Rocky reist mit hohen Erwartungen im Gepäck nach Brands Hatch, nachdem er in der Lausitz nur als 13. die Ziellinie überquerte. "In Brands Hatch stand ich im vergangenen Jahr auf Startplatz eins", erinnert sich Rockenfeller an seine erste Pole in der DTM. "Das würde ich gerne wieder schaffen und natürlich am liebsten das erste Rennen für Audi in diesem Jahr gewinnen." Einen ähnlichen Plan verfolgt Edoardo Mortara, der 2011 in Brands Hatch erstmals den Weg aufs Podium schaffte.

Der Rosberg-Pilot hofft auf frischen Wind nach der Pleite auf dem EuroSpeedway, als Mattias Ekström als bester Audi-Pilot lediglich auf P5 fuhr. "Auch wenn gerade ein schwieriges Rennen hinter uns liegt, bin ich mit meiner eigenen Leistung in diesem Jahr bisher ganz zufrieden", so Mortara. "Ich hoffe, dass wir in Brands Hatch mit dem Auto einen Schritt nach vorne machen werden und im Rennen besser aussehen als auf dem Lausitzring." Bei Bruno Spenglers Sieg in der Lausitz hatte Audi doch recht deutlich das Nachsehen.

Filipe Albuquerque gelang es zwar, in beiden Rennen dieses Jahr zu punkten, doch mit insgesamt drei Zählern fiel die Ausbeute doch eher ernüchternd aus. "Ich hoffe, dass uns die kurze Pause hilft, das Auto und die Reifen etwas besser zu verstehen", sagt Mortaras Teamkollege nach den beiden aufeinanderfolgenden Rennwochenenden in Deutschland. Albuquerque kennt Brands Hatch bereits aus dem vergangenen Jahr und die Besonderheiten der Indy-Circuit-Variante sind ihm bewusst.

"Brands Hatch ist eine sehr kleine Strecke, das wird in diesem Jahr ganz schön lustig", erklärt der 26-Jährige. "Wahrscheinlich werden alle innerhalb von zwei Zehntelsekunden liegen. Speziell im Qualifying wird man auch etwas Glück brauchen. Auch eine freie Runde zu finden, wird mit 22 Autos auf knapp zwei Kilometern alles andere als einfach."