Sebastien Loeb kehrt mit Citroen in die Rallye-Weltmeisterschaft zurück. Loeb wird den Citroen C3 WRC bei drei Events pilotieren: in Mexiko, auf Korsika und in Spanien. Die Rallye Mexiko ist ein reines Schotter-Event, wohingegen auf Korsika nur auf Asphalt gefahren wird. Die Rallye Spanien ist bekannt für ihren Mix aus beiden Untergründen.

"Das Gefühl, das man beim Rallye-Fahren hat, ist eines der aufregendsten, das ich je hatte. Ich freue mich darauf, einen WRC-Boliden der neuen Generation unter Wettbewerbsbedingungen zu fahren", erklärte Loeb. "Ich habe keine Erwartungen - ich will einfach nur Spaß haben."

Im Sommer testete Loeb den Citroen C3 WRC auf Schotter und Asphalt. Nach den Testfahrten kamen Gerüchte auf, er könnte zumindest für ein Teilzeit-Programm in die Rallye-Weltmeisterschaft zurückkehren. Ein Start bei der Rallye Monte Carlo kam aufgrund des geringen zeitlichen Abstands zur Rallye Dakar, die Loeb zum dritten Mal bestreitet, nicht in Frage.

"Es macht Sinn, bei der Rallye Frankreich anzutreten, vor allem, da ich schon immer gern auf Asphalt gefahren bin. Allerdings bin ich mit der aktuellen Route der Rallye Korsika nicht vertraut", erläuterte Loeb. "Spanien schien mir auch eine gute Option zu sein. Ich wollte zudem eine reine Schotter-Rallye bestreiten, auch wenn seit dem letzten Mal viel Zeit vergangen ist und es deswegen ziemlich hart wird. Wir haben uns für Mexiko entschieden, da ich an meine Starts dort gute Erinnerungen habe und sich die Route seit meinem letzten Auftritt in der WRC nicht allzu sehr verändert hat."

In Mexiko, auf Korsika und in Spanien übernimmt Loeb gemeinsam mit seinem Beifahrer Daniel Elena das Cockpit von Stammpilot Craig Breen. Die übrigen zehn Rallyes der Saison 2018 bestreitet der Ire. Kris Meeke wird für Citroen 2018 bei allen Events ins Lenkrad greifen. Kahlid Al-Qassimi plant, bei ausgewählten Events an den Start zu gehen. Stephane Lefebvre tritt in die zweite Reihe zurück und wird den Citroen C3 R5 in der WRC2 pilotieren.

Loeb fuhr mit Citroen von 2004 bis 2012 neun Fahrer-Titel sowie zwischen 2003 und 2012 acht Hersteller-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft ein. 2013 bestritt Loeb nur noch vier Rallyes und kehrte für die Rallye Monte Carlo 2015 noch einmal kurzzeitig in die WRC zurück. Nun wagt er ein weiteres Teilzeit-Comeback. Namensvetter Sebastien Ogier hatte vor seiner Vertragsverlängerung mit M-Sport bekannt gegeben, dass er ein Angebot von Citroen ablehnte.