Am Dienstag wurde offiziell, was schon lange gemunkelt wurde: Hyundai stellte Dani Sordo als einen ihrer vier Fahrer vor. Allerdings wird der Spanier sich das Cockpit nicht nur mit Juho Hänninen, sondern auch mit Chris Atkinson teilen. Während Atkinson bei seiner Heimrallye in Australien antritt, hat Hänninen bereits die Zusage für Schweden. Sordos Planungssicherheit ist noch etwas größer: "Ich habe im Moment vier Asphalt-Rallyes sicher", erklärte der Hyundai-Pilot im Interview mit der offiziellen WRC-Seite.

Damit ist der Spanier für Monte Carlo, Deutschland, Frankreich und Spanien gesetzt und soll seine Fähigkeiten auf festem Untergrund ausspielen. Für Sordo aber nicht genug. "Im Moment ist das nicht viel, aber ich hoffe durch Leistung zu überzeugen und mindestens sechs Rallyes zu bestreiten", so Sordo weiter. Unter seinen Favoriten ist die Rallye Portugal, da sie nah an seiner Heimat Spanien liegt und er dort immer gut unterwegs war.

Zu wenig Rallyes

Dani Sordo startet 2014 mit Marc Marti, Foto: Hyundai
Dani Sordo startet 2014 mit Marc Marti, Foto: Hyundai

Neben einem neuen Auto, muss sich der ehemalige Citroen-Pilot auch an einen neuen (alten) Co-Piloten gewöhnen. In den letzten drei Jahren war Carlos del Barrio an seiner Seite, nun arbeitet er wieder mit Marc Marti zusammen, mit dem er 2005 die JWRC gewann. Für viele Experten ein überraschender Wechsel, der laut Sordo aber ohne böses Blut vonstattenging. "Es gab ehrlich gesagt keine Probleme. Er hat immer gut gearbeitet und war professionell", erklärte Sordo. Ein Grund für die Trennung sei die geringe Anzahl der Rallyes gewesen, die Sordo 2014 bestreitet. Nun freut sich der 30-Jährige auf die Zusammenarbeit mit Marti und hofft auf neue Eindrücke und Ideen.

Diese kann Marti bereits kommende Woche einbringen, wenn Sordo erstmals mit dem Hyundai i20 auf die Piste geht und für die Rallye Monte Carlo testet. Zunächst sind drei Testtage geplant und ein weiterer Tag vor dem Start im Fürstentum. Nicht viel, um ein Auto kennenzulernen, Sordo aber bleibt gelassen. "Ich war bereits bei Mini in einer ähnlichen Situation und wir hatten dennoch gute Rallyes." Was für Sordo letztlich in Monte Carlo eine gute Rallye wäre, wollte er im Vorfeld nicht festlegen, denn eigentlich geht es nur darum, überhaupt dabei zu sein. "Aber wenn du dann am Start der Prüfung stehst, willst du immer mehr", lachte Sordo. "Wenn es in Monte Carlo so schwierig ist wie im letzten Jahr mit Schnee und Eis, kannst du Erster, Zehnter oder raus sein."