Der Italiener Max Biaggi ging aus dem zweiten Lauf in Brünn siegreich hervor und wurde lautstark gefeiert. Überhaupt war er es, der in Brünn - neben Lokalmatador Jakub Smrz - am lautesten bejubelt wurde und der die meisten Fans hatte. Als der Aprilia-Werkspilot dann auch noch gewann, kannte die Freude keine Grenzen.

"Ich kenne die Strecke hier sehr gut und ich habe viele Fans hier, die Unterstützung ist unglaublich", freute sich Biaggi nach Lauf zwei. "Wir haben nach dem ersten Lauf noch ein paar Dinge geändert, das Getriebe anders übersetzt und so weiter. Und das hat sich bezahlt gemacht."

"Für mich ist es jetzt der zehnte Sieg hier und ich liebe diese Strecke und dieses Land einfach. Es ist wie ein zweites Heimatland für mich", strahlte der WM-Leader, der seinen Vorsprung auf Leon Haslam gehörig ausbauen konnte, bis über beide Ohren.

Freude bei Rea über verbessertes Paket

Jonathan Rea war sichtlich erleichtert. Zwar hatte er im ersten Lauf noch ganz oben auf dem Podest gestanden und im zweiten Rennen hatte er sich mit Rang zwei zufrieden geben müssen, doch angesichts der vielen Probleme aus den letzten Wochen und der Saison bisher, zeigte er sich zufrieden.

"Ich muss mich wirklich bei meinem Team bedanken. Sie haben so hart und viel dafür gearbeitet, dass ich endlich wieder ein Paket bekomme, mit dem ich vorne fahren kann", so Rea.

An die Gesamtwertung denke er übrigens nicht. Der zweite Platz ist schließlich noch in realistischer Reichweite. "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, um ehrlich zu sein. Ich nehme jetzt Rennen für Rennen und nehme es, wie es kommt. Und ich hoffe natürlich, dass ich jetzt noch mehr Podeste und Siege holen kann."

Der Italiener Michel Fabrizio zeigte sich nach Rang drei zwar glücklich und zufrieden, doch auch etwas wortkarg. "Nun, ich habe ein Podium, also lief es besser als im ersten Rennen", keuchte der Ducati-Pilot.