Im Sekundenkrimi um die Pole Position im Königlichen Park von Monza spielten die Lechner-Piloten Kuba Giermaziak und Ben Barker am Samstag die Hauptrollen: Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke vor den Toren Mailands, wo Windschatten mehr zählt als irgendwo sonst, stellte sich der junge Engländer Barker ganz in den Dienst der Mannschaft und unterstützte seinen Teamkollegen auf dem Weg zu einer Topzeit. Das Resultat des perfekten Teamplays: Startreihe eins für Kuba Giermaziak, gerade einmal neun hundertstel Sekunden hinter Pole-Setter Sven Müller.

Kuba Giermaziak hält den Titelkampf spannend, Foto: Porsche
Kuba Giermaziak hält den Titelkampf spannend, Foto: Porsche

Beim Start verlor Kuba etwas an Boden und musste Earl Bamber und Klaus Bachler ziehen lassen. Am Ende der ersten Runde lag der Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 14 damit auf Rang vier. Der Kampf um die Podestplätze war damit praktisch entschieden. Beim einzigen Fehler Earl Bambers war Kuba außer Schlagdistanz, sodass er den schnellen Neuseeländer nicht mehr ernsthaft gefährden konnte. Teamkollege Ben Barker, nach dem Rennen in Spa mit einer Rückversetzung um drei Startplätze vorbelastet, kämpfte sich durchs Mittelfeld bis auf Rang neun nach vorne.

"Das Auto ist an diesem Wochenende perfekt gelaufen, auch Kuba war wieder super drauf – nur leider war nach dem Start nach vorne hin nicht mehr viel möglich", zieht Team-Manager Walter Lechner jun. nach dem letzten Europa-Rennen Bilanz. "Im direkten Duell hat er gegenüber Earl Bamber zwar ein paar Punkte eingebüßt, die Ausgangsposition ist vor dem großen Finale in Austin aber immer noch hervorragend. Bei den zwei Rennen in den USA werden genug Punkte für die Fahrerwertung vergeben."

"Kuba und Earl sind mit Abstand die besten Fahrer der Saison, sie werden den Gesamtsieg in Texas untereinander ausmachen", ist auch Robert Lechner optimistisch. "Besonders freut es mich, dass wir aufgrund des Vorsprungs in der Teamwertung mit viel Selbstbewusstsein ins Flugzeug nach Austin steigen können. Ich bin enorm stolz auf die Leistung unserer Mannschaft. Bis zum Finale Anfang November bleibt uns noch ausreichend Zeit für eine optimale Vorbereitung. Natürlich wäre es ein Riesen-Erfolg, wenn wir die Teamwertung gewinnen könnten.