Beim Qualifikationstraining zum ersten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland fuhr der ehemalige Porsche-Junior Jan Seyffarth (Querfurt) mit 1:43,008 Minuten die schnellste Runde. Der Vorsprung des 22-jährigen Piloten des Teams tolimit/Seyffarth Motorsport auf den Zweitplatzierten Thomas Jäger (München, MS Racing PZ Hamburg Nord-West) betrug mehr als 26 Hundertstelsekunden. Auch im Detail überzeugte Seyffarths Runde: In allen drei Sektoren erzielte er die Bestzeit. Trotz seines jungen Alters zählt er zu den routinierten Porsche-Piloten: Seyffarth bestreitet bereits seine fünfte Saison in der renommierten Markenserie und wurde im vergangenen Jahr Vizemeister. Zudem dominierte er die zweite Saisonhälfte und holte drei Rennsiege in Folge.

Hinter Seyffarth und dem 32-jährigen ehemaligen DTM-Piloten Jäger teilen sich bei dem 18-Runden-Rennen am Sonntag (17. Mai) Christian Engelhart (Kösching, MRS Team PZ Aschaffenburg) und Hannes Plesse (Hodenhagen, Schnabl Engineering) die zweite Startreihe. Jeroen Bleekemolen (Niederlande, ARAXA RACING PZ Reutligen) qualifizierte sich lediglich als Fünfter. Damit steht der amtierende Champion des internationalen Porsche Supercup in diesem Jahr in einem Porsche-Markenpokal zum ersten Mal nicht auf der Pole-Position. Bleekemolen war in allen drei Supercup-Läufen jeweils von der Spitze des Feldes ins Rennen gegangen.

Sechster des Zeittrainings auf dem Hockenheimring wurde Nicki Thiim (Hermes Attempto Racing) aus Dänemark. Dem 20-jährigen amtierenden Meister des Seat Leon Supercopa fehlten in seinem allerersten Qualifying mit einem Porsche 911 GT3 Cup 44 Hundertstelsekunden auf den Schnellsten. Die Top-Ten komplettierten vier weitere Youngster: Philipp Wlazik (Gladbeck, Hermes Attempto Racing) qualifizierte sich auf Platz sieben, Robert Renauer (Jedenhofen, Farnbacher Racing) auf Position acht, Florian Stoll (Bad Saeckingen, MS Racing PZ Hamburg Nord-West) und Jimmy Johansson (Schweden, Hermes Attempto Racing) teilen sich mit den Plätzen neun und zehn die fünfte Startreihe.

Jan Seyffarth (Startplatz eins):
Das war zwar keine ganz fehlerfreie Runde. Aber große Fehler habe ich keine gemacht. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Mein Team hat mir ein perfekt vorbereitetes Fahrzeug gegeben. Es ist toll, wenn man sich so auf seine Mannschaft verlassen kann. Dreimal Sektorbestzeit - besser geht es nicht.

Thomas Jäger (Startplatz zwei):
Einen besseren Einstand kann es kaum geben. Startreihe eins beim ersten Rennen mit einem neuen Team - das ist nahezu perfekt. Vielleicht wäre sogar noch ein bisschen mehr gegangen. Das stört heute allerdings nicht. Mein Team und ich sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Christian Engelhart (Startplatz drei):
Das war mein bisher bestes Ergebnis im Qualifying - ein super Einstieg in die Saison. Meine Mannschaft hat wirklich einen klasse Job gemacht. Ich werde versuchen, mich im Rennen für diese Leistung mit einem Platz auf dem Podium zu bedanken.