Die MotoGP begrüßt 2024 ein neues Team in seiner Startaufstellung. Der US-amerikanische Rennstall von Trackhouse Racing, der sich in den vergangenen Jahren bereits in der Nascar-Serie einen Namen machte, hat die Startplätze von RNF Racing übernommen, ist damit das neue Kundenteam im Aprilia-Lager und Arbeitgeber von Miguel Oliveira und Raul Fernandez.

Bereits Anfang Dezember skizzierte Trackhouse seine Pläne in der MotoGP in einer ersten Vorstellung, am Samstagmorgen mitteleuropäischer Zeit fand nun in Anwesenheit von US-Legenden wie Wayne Rainey oder Kevin Schwantz die offizielle Präsentation für 2024 in Los Angeles statt.

Das enthüllte Design ähnelte stark dem Erstentwurf aus dem Dezember. Eine große US-Flagge ziert die Motorräder, die fast ohne Sponsorlogos auskommt. Das könnte auch der Tatsache geschuldet sein, dass den Teamverantwortlichen rund um Miteigentümer Justin Marks nur wenig Zeit blieb, zusätzliche Geldgeber zu lukrieren.

Erst im vergangenen August, als Marks mit Geschäftspartnern den Österreich-GP der MotoGP besuchte, wurde die Idee zu einem Einstieg in die Königsklasse geboren. Diesen hatte man ursprünglich noch für 2025 geplant, durch die Turbulenzen im RNF-Lager, die schließlich in einem Ausschluss aus der MotoGP endeten, wurden aber kurzfristig die Startplätze für 2024 frei.

Diese werden auf technischer Ebene hochkarätig besetzt sein. Nachdem Miguel Oliveira ebenso wie Teamkollege Raul Fernandez im Vorjahr unter dem RNF-Banner mit Altmaterial Vorlieb nehmen mussten, bekommt Oliveira bereits zu Saisonbeginn 2024 eine völlig aktuelle Version der Aprilia RS-GP zur Verfügung gestellt, verfügt also über dasselbe Paket wie Aleix Espargaro und Maverick Vinales im Werksteam. Raul Fernandez soll mit Upgrades im Laufe der Saison auf einen ähnlichen Stand gebracht werden.