Der Trainingsfreitag in Valencia verlief für WM-Anwärter Jorge Martin weitestgehend ganz nach Wunsch. Während der Pramac-Pilot als Zweitschnellster des Trainingsfreitages direkt in Q2 einzog, kam Titelrivale Francesco Bagnaia im Nachmittagstraining nicht über den 15. Platz hinaus. Der Titelverteidiger muss am Samstag damit schon in Q1 ran, ihm droht eine schlechte Startposition.
Genau das bräuchte Martin, um die 21 WM-Punkte Rückstand noch aufholen zu können. Einen kleinen Negativpunkt gab es am Freitag dann aber doch: Der gebürtige Madrilene bekam von den Stewards eine Strafe für einen falschen Probestart aufgebrummt.
Was war passiert? Nach Ende des 1. Freien Trainings bekommen die MotoGP-Piloten seit dem Indien Grand Prix fünf Minuten Zeit, auf der Start-Ziel-Geraden Übungsstarts durchzuführen. Hier gilt es normalerweise, sich hinter anderen, bereits aufgestellten Piloten, anzustellen. Genau dem kam Martin am Freitagvormittag in Valencia aber nicht nach. Er umkurvte die bereits in der ersten und zweiten Startreihe stehenden Maverick Vinales, Luca Marini, Alex Rins und Lorenzo Savadori, um vor ihnen von der Pole Position zu starten.
Damit verstieß Martin gegen die Anweisungen, die sämtliche Teams zum Thema 'Übungsstart' von den MotoGP-Regelmachern erhielten und gefährdete andere Piloten. Die Stewards bestraften den Pramac-Piloten am Freitagabend deshalb. Der WM-Anwärter kam aber glimpflich davon, er muss nur eine Strafe von 500 Euro leisten, ihm wird keine Startplatz-Strafe, eine Longlap-Penalty oder Ähnliches auferlegt.
Davon abgesehen zeigte sich Martin am Freitag sehr zufrieden mit seinen Übungsstarts, nachdem in Katar in diesem Bereich zuletzt nichts zusammengelaufen war: "In Katar ist mir am gesamten Wochenende ein einziger guter Start gelungen, heute lief alles perfekt. Darüber freue ich mich sehr. Uns ist bei den Übungsstarts definitiv ein Schritt nach vorne gelungen."
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