Das MotoGP-Starterfeld wurde an den ersten beiden Rennwochenenden der Saison 2023 massiv dezimiert. Beim Auftakt in Portimao verletzten sich Pol Espargaro, Enea Bastianini, Marc Marquez und Miguel Oliveira, im Sprint von Termas de Rio Hondo erwischte es auch noch Joan Mir. So standen am Sonntag zum Argentinien-Grand-Prix nur noch 17 von 22 Stammfahrern am Start.

An diesem Wochenende werden die MotoGP-Fans aber wieder ein volles Feld präsentiert bekommen, wenn auch mit drei Ersatzfahrern. Pol Espargaros Comeback wird noch eine Weile auf sich warten lassen, er könnte laut seinem Tech3-Team frühestens Anfang Juni in Mugello wieder einsatzfähig sein. Er wird in Austin von Jonas Folger ersetzt. Enea Bastianini muss auf seine Rückkehr ebenfalls noch warten. An seiner Stelle kommt Ducati-Testfahrer Michele Pirro zum Einsatz.

Auch Marc Marquez wird auf dem Circuit of the Americas - mit sieben Siegen eine seiner absoluten Lieblingsstrecken im MotoGP-Kalender - nicht mit von der Partie sein. Seine Daumenverletzung ist noch nicht vollständig verheilt. Das Repsol Honda Team will deshalb kein Risiko eingehen und ersetzt Marquez durch Testfahrer Stefan Bradl.

Die restlichen beiden verletzten Fahrer wollen in Austin aber an den Start gehen, auch wenn sie zuerst einen medizinischen Check bei den Rennärzten absolvieren müssen, um eine Freigabe zu erhalten. Dieser sollte aber im Normalfall kein Problem darstellen. RNF-Aprilia-Pilot Miguel Oliveira hatte bei seiner Kollision mit Marc Marquez Bänderverletzungen am rechten Bein erlitten. "Wir sind zuversichtlich, dass er die Startfreigabe erhalten wird", sagt sein Teamchef Razlan Razali.

Joan Mir hatte sich in Argentinien bei einem heftigen Highsider im Sprint eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma zugezogen. Die Pause vor dem Amerika-GP nutzte er zur Erholung. "Ich bin bereit, wieder auf das Motorrad zu steigen", glaubt Mir. "Ich habe mich zuhause gut erholt und konnte schon wieder trainieren."