Auch das dritte Freie Training der MotoGP wurde um zehn Minuten verlängert. Dieses Zugeständnis gab die Rennleitung der Königsklasse, da die FP2-Session am Freitag komplett verregnet war. Die Zeit nutzten alle Piloten, die Bestzeit gehört nach 55 Minuten Marc Marquez. Valentino Rossi kämpfte mit denselben Technikproblemen wie am Freitag.

Die Platzierungen: Trotz der trockenen Bedingungen in der ersten Session des Samstags hielt Andrea Dovizioso Bestzeit vom Vortag für lange Zeit. Einige Piloten wie Maverick Vinales verbesserten sich, an die Zeit des Ducati-Piloten reichte es aber nicht heran. Piloten wie Jorge Lorenzo schafften es nicht, sich früh einen Platz in den Top-10 zu sichern. Jonas Folger hingegen schon, der nach knapp 20 Minuten mit einer 1:21.502 die Führung von Dovizioso übernahm.

Folger konnte dieses tolle Ergebnis aber nicht dingfest machen, am Ende der Session gingen alle Piloten auf Bestzeitenjagd. Marquez gelang dies als Königs des Sachsenrings mit einer 1:20.745 am besten, der Repsol Honda-Pilot holte sich damit die Spitzenposition im FP3. Dahinter reiht sich mit nur .0170 Sekunden Rückstand Maverick Vinales ein, der ebenfalls eine 1:20er Zeit fahren konnte. Dritter wurde dann Folger vor Aleix Espargaro und Cal Crutchlow in den Top-5. Die Top-10 komplettieren Rossi, Jorge Lorenzo, Dovizioso, Pedrosa und Alvaro Bautista.

Die Zwischenfälle: Neuer Tag, gleiches Spiel: Zur fast selben Zeit, am selben Ort mit demselben Bike ereilte Valentino Rossi dasselbe Problem wie bereits am Freitagmorgen. Seine Yamaha schaltete sich selbstständig aus, sodass Rossi erneut zu Fuß in die Box gehen musste. Die Marshalls kümmerten sich um die M1. Wenig später crashte Sam Lowes in der 13. Kurve, der Brite kam aber ohne Verletzungen davon.

In der ersten Kurve kegelte auch Dani Pedrosa mit einer knappen halben Stunde auf der Uhr. Er half den Marshalls gleich, sein Bike aus dem Kies zu ziehen. Verletzungen zog sich der Repsol Honda-Pilot bei seinem Ausrutscher also nicht zu. In Kurve elf crashten Karel Abraham und Johann Zarco. Beide waren schnell wieder auf den Füßen. Danilo Petrucci ging in Kurve 13 zu Boden.

Das Wetter: Das Wetter zum MotoGP-FP3 hielt sich mehr schlecht als recht. Die Temperaturen in der Luft hielten sich bei 16 Grad, der Asphalt auf etwa derselben Temperatur. Der Himmel bewölkt sich zunehmend, hier und da kam ein kleines bisschen Sonne hervor. Geregnet hat es aber nicht.

Die Analyse: Nach dem Regen am Freitagnachmittag wurde auch das dritte Freie Training der MotoGP um zehn Minuten verlängert. Damit hatten die Piloten insgesamt eine halbe Stunde mehr Trainingszeit, obwohl die Zeit im FP2 durch die Wetterbedingungen mehr oder weniger verschwendet war. Am Samstagmorgen konnten Rossi und Co. die Zeit dann nutzen. Das gab Piloten wie Lorenzo und Rossi doch noch die Chance, ins Q2 einzuziehen. Für Rossi wurde es mit dem erneuten Technikproblem allerdings eng. Aber Rossi wäre nicht Rossi, wenn er am Ende nicht doch noch etwas aus dem Hut zaubern würde. Gegen Marquez war jedoch noch kein Kraut gewachsen.