Kurz vor Weihnachten verriet KTM-Motorsportchef Pit Beirer Motorsport-Magazin.com, dass man mit Alex Hofmann einen Testpiloten für das MotoGP-Projekt gefunden hat, dessen Ziel der Einstieg in die Königsklasse 2017 ist. Nun wurde eine weitere Personalie fixiert. Mike Leitner, der die vergangenen zwölf Jahre als Crewchief von Dani Pedrosa gearbeitet hatte und die Partnerschaft mit Saisonende 2014 beendete, verstärkt die Truppe aus dem oberösterreichischen Mattighofen. Wie ein KTM-Sprecher gegenüber Motorsport-Magazin.com offiziell bestätigte, hat er seinen Dienst beim österreichischen Hersteller am 15. Januar angetreten.

Bei Leitner ist die Vorfreude auf seinen neuen Job groß, wie er auf der offiziellen Seite der MotoGP verrät: "Es wird sicherlich eine aufregende und interessante Challenge. Wir beginnen ja praktisch bei null. Ich mag solche Herausforderungen aber und freue mich, ein Teil davon zu sein." Ein Mitgrund für Leitners Entscheidung wird wohl die geographische Nähe des rund eine Autostunde von seinem Wohnort Bad Ischl entfernten KTM-Werks in Mattighofen sein.

"Es freut mich, dass eine österreichische Firma mit einem Vorsitzenden wie Stefan Pierer ein so großartiges Projekt startet. Ansonsten passiert im deutschsprachigen Raum was das angeht ja eher wenig", gibt sich der Österreicher betont patriotisch.

An der Seite von Dani Pedrosa durfte Leitner drei WM-Titel bejubeln, allerdings nie in der MotoGP, Foto: Repsol
An der Seite von Dani Pedrosa durfte Leitner drei WM-Titel bejubeln, allerdings nie in der MotoGP, Foto: Repsol

Leitner macht den Personalchef

KTM-Motorsportchef Pit Beirer hat für den Neuzugang bereits eine genaue Verwendung: "Mike wird eng mit Sebastian Risse zusammenarbeiten, der bei uns Chef der technischen Abteilung für den Straßenrennsport ist. Mike ist jetzt bei KTM der Mann, der in der MotoGP am meisten Erfahrung an der Strecke hat. Er wird uns dabei helfen, ein Testteam aufzubauen und die richtigen Leute im Paddock zu finden."

Bisher arbeiten in der KTM-Rennsportabteilung rund 20 Leute am RC16 genannten MotoGP-Bike. Die Maschine wird über einen V4-Motor mit pneumatischen Ventilen und ein stufenloses Getriebe verfügen. Einen ungewöhnlichen Weg geht man beim Rahmen. Im Gegensatz zur etablierten Konkurrenz setzt man nicht auf eine Aluminiumkonstruktion sondern auf einen Gitterrohrstahlrahmen. Die Federelemente kommen von WP.