Tatsuki Suzuki gewinnt das Moto3-Rennen in Jerez. Der Japaner setzt sich aus Pole Position in souveräner Manier durch und ist nun auch in der WM-Wertung erster Verfolger von Albert Arenas, der nach zwei Siegen in Folge am Sonntag nach einem Sturz leer ausgeht. Keine Chance auf Punkte haben auch Max Kofler und Jason Dupasquier.

Die Schlüsselszene

Tatsuki Suzuki kontrollierte das Rennen von Beginn an. Er büßte die Führung zwar einige Male ein, konnte aber jedes einzelne Mal bereits nach wenigen Kurven wieder kontern. Auch auf der letzten Runde konnte er einen ausreichenden Vorsprung herausfahren, dass die Konkurrenz in der letzten Kurve keine Attacke reiten konnte. Das Rennen der kleinsten Klasse wurde somit zum ersten Mal seit Marco Simoncelli im Jahr 2005 von Pole Position gewonnen.

Moto3 in Jerez: Der Rennfilm

Startaufstellung: Tatsuki Suzuki eroberte am Samstag im Moto3-Qualifying die Pole Position vor seinem japanischen Landsmann Ai Ogura und Gabriel Rodrigo. WM-Leader Albert Arenas musste sich mit P6 begnügen, während der Österreicher Max Kofler P24 erobern konnte und der Schweizer Jason Dupasquier auf Rang 28 landete.

Start: Suzuki kommt gut weg, dahinter geht Rodrigo an Ogura vorbei, der sich in Turn 2 aber den 2. Rang zurückerobert.

1. Runde: Suzuki geht vor Rodrigo und Ogura über Start/Ziel. Arenas hat P6 behauptet und liegt aktuell hinter Fernandez und Arbolino. Kofler hat P24 gehalten, Dupasquier hat sich auf Rang 26 verbessert.

2. Runde: Fernandez schnappt sich die Führung am Ende der gegengeraden, aber nach weniger Kurven liegt er wieder hinter Suzuki und Rodrigo.

3. Runde: Arbolino und Ogura können sich Fernandez schnappen, an der Spitze behaupten sich aber weiter Suzuki und Rodrigo. Im gesamten Feld ist noch keine einzige Lücke mit mehr als einer Sekunde aufgegangen.

4. Runde: Rodrigo holt sich in Turn 6 die Führung von Suzuki, der aber zwei Kurven später wieder kontern kann und am Ende seine vierte Führungsrunde absolviert. Kofler und Dupasquier sind liegen nun unmittelbar hintereinander im Kampf um P24.

5. Runde: Arbolino kann Rodrigo überlisten, WM-Leader Arenas wartet nach wie vor an der 6. Position ab.

6. Runde: Starke Runde von Rodrigo, der sich an die Spitze setzen kann und erneut in Kurve 6 ein tolles Manöver setzt.

7. Runde: In die erste Kurve sticht Suzuki aus dem Windschatten von Rodrigo wieder durch, dann wechselt die Führung bis zum Ende der Runde insgesamt fünfmal. Zwischenzeitlich liegt Fernandez voran, doch am Ende ist es wieder Suzuki.

8. Runde: Migno und Sasaki krachen in Turn 1 ineinander und stürzen. Beide können wieder auf ihre Bikes aufsteigen, liegen nun aber am Ende des Feldes. Masia und Ogura kollidieren wenig später in Kurve 9.

9. Runde: Hinter den Top-12 scheint nun die erste Lücke aufzugehen. Toba und Yamanaka trennt am Ende der Runde eine Sekunde. Immernoch liegt Suzuki an der Spitze, nun mischt aber auch Arenas etwas aktiver mit.

10. Runde: Filip Salac steuer die Box an und gibt auf. Dupasquier liegt mittlerweile auf P19, Kofler zwei Plätze hinter ihm.

12. Runde: Leader Suzuki bekommt eine Track Limits Warning, liegt aber weiterhin in Führung.

14. Runde: Die Top-10 sind weg. Arbolino hält einen Vorsprung von 1,6 Sekunden auf die Verfolgergruppe, die aktuell von Fenati angeführt wird.

15. Runde: Der WM-Leader ist raus! Auf Rang 6 geht er in Turn 11 ohne Feineinwirkung zu Boden und wird im Kies von seinem Motorrad getroffen. Er muss auf einer Trage abtransportiert werden.

17. Runde: Binder und Rodrigo kollidieren beinahe, doch sie können sich in der nur noch achtköpfigen Spitzengruppe halten. Suzuki liegt nach wie vor in Führung.

19. Runde: Deniz Öncü hat sich bis an die Spitze der Verfolgergruppe auf P8 nach vorne gearbeitet. Doch in Turn 5 ist das Rennen für den Türken zu Ende. Jeremy Alcoba (6.) muss auf eine Long Lap Penalty.

22. Runde: Suzuki biegt vor Binder und McPhee in die vorletzte Runde ein. Die Topgruppe umfasst nur noch sechs Fahrer und am Ende der Runde bringt Suzuki 0,155 Sekunden Vorsprung in den letzten Umlauf.

23. und letzte Runde: Tatsuki Suzki lässt nichts mehr anbrennen. Jeremy Alcoba vergisst auf seine Long Lap Penalty und wird nachträglich somit mit einer Zeitstrafe belegt.

Zieleinlauf: Diesmal keine Attacken in der letzten Kurve! Tatsuki Suzuki gewinnt vor John McPhee und Celestino Vietti. Alcoba kommt zwar als 4. Ins Ziel, wird aufgrund seiner Strafe aber auf P8 nach hinten gereiht. Max Kofler belegt den 18. Platz, Jason Dupasquier landet einen Rang dahinter.

So lief es für Kofler und Dupasquier

Von weit hinten gestartet, konnten beide Fahrer ihre Startposition in etwa halten und sich durch einige Ausfälle allmählich an die Top-20 heranarbeiten. Auf die Punkteränge fehlten dennoch rund 14 Sekunden, auch wenn Kofler auf P18 und Dupasquier auf P19 landete.