Mit einer Traumrunde hat sich Enea Bastianini die Pole-Position der Moto3-Klasse in Barcelona gesichert. Der WM-Zweite knackte mit einer 1:50.137 Minuten den Pole-Rekord von Alex Marquez aus dem Vorjahr. Noch halbwegs mithalten konnte WM-Leader Danny Kent mit eineinhalb Zehnteln Rückstand. Philipp Öttl fuhr ein tolles Qualifying und startet von Rang neun.

Die Platzierungen: Enea Bastianini fuhr zum ersten Mal in seiner Karriere auf die Pole. Der 17-jährige Italiener erwischte eine perfekte Runde und brannte einen neuen Pole-Rekord für die Moto3 in den Asphalt. Mit seiner 1:50.137 Minuten war er 0,144 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Danny Kent. Jorge Navarro komplettiert die erste Startreihe. Der Spanier lag jedoch bereits sieben Zehntel zurück - eine Welt in der kleinsten Klasse.

Aus Startreihe zwei gehen Niccolo Antonelli, Miguel Oliveira und Evren Vazquez ins Rennen. Fabio Quartararo konnte sich in seiner letzten Runde nicht mehr steigern und startet von Platz sieben, gefolgt von Niklas Ajo und einem gut aufgelegten Philipp Öttl, der die dritte Reihe vervollständigt.

Philipp Öttl startet aus der dritten Reihe, Foto: Öttl
Philipp Öttl startet aus der dritten Reihe, Foto: Öttl

Die Zwischenfälle: Livio Loi sorgte nach zehn Minuten für den einzigen Sturz der Session. Ansonsten hielten sich die Fahrer schadlos. Kurz vor Beginn der entscheidenden Phase verlangsamten fast alle Fahrer, um das Feld nicht anführen zu müssen. Da sich einige Piloten dabei auf der Ideallinie befanden, könnte es da noch Strafen geben.

Das Wetter: Bestes Sommerwetter fanden die Fahrer im Qualifying vor. Bei leichter Bewölkung kletterte das Thermometer auf knapp 28 Grad, der Asphalt des Circuit de Catalunya erwärmte sich auf fast 43 Grad Celsius. Trotz dieser heißen Temperaturen konnten die Zeiten im Vergleich zum Vormittag nochmals deutlich verbessert werden.

Die Analyse: Enea Bastianini fuhr hochverdient die erste Pole-Position seiner Karriere ein. Im Qualifying in Barcelona lieferte er eine derart beachtenswerte Performance ab, dass er als Favorit ins morgige Rennen geht. Doch die Moto3-Klasse ist bekanntlich stark umkämpft, daher sind Prognosen schwierig zu treffen. Auf der Liste sollte man auf jeden Fall Danny Kent haben, der in dieser Saison bereits drei Rennen gewinnen konnte. Philipp Öttl geht aus einer guten Position ins Rennen, was ihm ein starkes Resultat ermöglichen sollte.