Hector Barbera und Mike di Meglio heißen die letzten beiden Bestzeithalter der Wintertests 2008. Am abschließenden Test-Abend in Katar waren die Beiden in der 250er- beziehungsweise 125er-Klasse etwas schneller als die Konkurrenz, brachten aber keine großen Abstände zwischen sich und ihre Verfolger. So lag Thomas Lüthi in der Viertelliter-Klasse nur etwas mehr als vier Hundertstel hinter Barbera und Alvaro Bautista auf Rang drei verlor nur knapp mehr als eine Zehntel.

Auch jenseits der Top Drei blieben die Abstände in überschaubarem Rahmen. So lagen zwischen Barbera auf eins und Karel Abraham auf Position zehn gerade einmal etwas mehr als acht Zehntelsekunden. Zwischen den Beiden hatten sich auch noch die KTM-Piloten Hiroshi Aoyama und Mika Kallio platziert. Sie lagen hinter Alex Debon auf den Positionen fünf und sechs. Ebenfalls noch in der dicht gedrängten Gruppe vertreten waren Roberto Locatelli, Mattia Pasini und der dritte KTM-Pilot in der 250er-Klasse, Julian Simon.

In der Achtelliter-Klasse betrug di Meglios Vorsprung auf Bradley Smith auf Platz zwei knapp zwei Zehntel. Weltmeister Gabor Talmacsi, der zum Abschluss die drittbeste Zeit fuhr, lag gar nur eine Tausendstel hinter Smith. Generell war das Feld in der kleinsten WM-Klasse aber nicht so dicht gedrängt. Pol Espargaro lag als Vierter bereits rund acht Zehntel hinter di Meglio. Ein weiteres Mal auf eine gute Position fahren konnte sich Stefan Bradl. Der junge Deutsche in Diensten von Kiefer Racing schloss seine Testfahrten auf Position fünf ab. Hinter Nicolas Terol, Scott Redding, Steve Bonsey und Joan Olive schaffte es auch Sandro Cortese noch in die Top Ten.

Nicht ganz so weit vorne lag Michael Ranseder, doch der Österreicher zeigte sich nach Platz 18 nicht unzufrieden. "Ich absolvierte heute wieder an die 40 Runden und kann durchaus positiv Bilanz ziehen. Die Plazierungen sprechen zwar nicht dafür - jedoch die positive Arbeit am Bike und mit dem Team", ließ er auf seiner Homepage wissen. Denn einerseits hatte er seine Zeit im Vergleich zum Vortag wieder verbessert, andererseits konnte er nach eigener Ansicht auch ein gutes Setup für das Renn-Wochenende herausfahren, auf das er sich bereits freute. Randy Krummenacher, Dominique Aegerter und Robin Lässer reihten sich jenseits der Top 20 ein, waren aber auch schon gespannt auf den Saison-Auftakt am kommenden Wochenende.

Die Top Ten der 250er

1. H. BARBERA, Team Toth Aprilia - 2:00.163
2. T. LUTHI, Emmi Caffe Latte Aprilia - 2:00.229
3. A. BAUTISTA, Mapfre Aspar - 2:00.274
4. A. DEBÓN, Lotus Aprilia - 2:00.444
5. H. AOYAMA, Red Bull KTM 250 - 2:00.551
6. M. KALLIO, Red Bull KTM 250 - 2:00.595
7. R. LOCATELLI, Metis Gilera - 2:00.606
8. M. PASINI, Polaris World - 2:00.954
9. J. SIMON, Repsol KTM - 2:00.974
10. K. ABRAHAM, Cardion AB - 2:00.984

Die Top Ten der 125er

1. M. DI MEGLIO, Ajo Motorsport - 2:05.324
2. B. SMITH, Polaris World - 2:05.504
3. G. TALMACSI, Bancaja Aspar - 2:05.505
4. P. ESPARGARÓ, Belson Derbi - 2:06.100
5. S. BRADL, Grizzly Gas Kiefer - 2:06.287
6. N. TEROL, Jack & Jones WRB - 2:06.345
7. S. REDDING, Blusens Aprilia Junior - 2:06.562
8. S. BONSEY, DeGraaf GP - 2:06.595
9. J. OLIVÉ, Belson Derbi - 2:06.702
10. S. CORTESE, Emmi Caffe Latte Aprilia - 2:06.757