Das traditionell erste 24-Stunden-Rennen des Jahres ist nach der diesjährigen Ausgabe um noch eine Episode reicher. Das Rennen wurde nach nur sieben Stunden abgebrochen. Der Grund dafür waren massive Regenfälle in der Wüste von Dubai.

In der siebten Stunde des Rennens kam es zu bereits im Vorfeld prognostizierten Regenfällen. Aufgrund von stehendem Wasser auf Teilen der Strecke wurde das Rennen kurz vor 22 Uhr Ortszeit mit einer Code 60, einer Art virtuellem Safety Car, das die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf 60 KmH beschränkt, neutralisiert. Zwanzig Minuten später wurde die Rote Flagge geschwenkt.

Bis dahin war das Rennen ein offener Schlagabtausch zwischen dem Barwell-Lamborghini mit der Nummer 77, dem #4-Mercedes von Black Falcon, sowie den beiden Audis von MS7 by WRT und Car Collection Motorsport. Auch der Porsche mit der Nummer 91 von Herberth Motorsport sammelte einige Führungskilometer nachdem er beim Start direkt die erste Position übernahm. In der Folge büßte er allerdings einige Positionen ein. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag der Black-Falcon-Mercedes vorne.

Langes Warten unter Rot

Nach dem Abbruch mussten sich die Teams allerdings lange gedulden. Während die Fahrzeuge entlang der Start-Ziel-Gerade standen, setzte der anhaltende Regen Teile der Strecke unter Wasser. Erst am Samstagmorgen wurde das Rennen offiziell für beendet erklärt. "In gemeinsamer Abstimmung haben Creventiv und das Dubai Autodrome entschieden, das Rennen nicht fortzusetzen" wurde in einer offiziellen Mitteilung bekanntgegeben.

Mit der Bekanntgabe des Rennergebnisses kurze Zeit später stand auch der Mercedes AMG GT3 von Black Falcon mit der Startnummer 4 als Sieger fest. Pilotiert wurde er von Khaled Al Qubaisi, Hubert Haupt, Maneul Metzger und den beiden Pro-Fahrern Ben Barker und Jeroen Bleekemolen. Für Black Falcon ist es der bereits der fünfte Sieg in Dubai. Dahinter landete das Siegerfahrzeug aus dem letzten Jahr, der Audi von Car Collection mit der Nummer 88 (Fahrer: Breukers, Haase, Ortmann, Parhofer und Winkelhock). Rang 3 belegte MS7 by WRT mit einem weiteren Audi ( Saud Fahad, Vergers, Vanthoor, Mies und Breukers).

Auch in der GT3-Am-Klasse siegte ein Mercedes, nämlich jener von MP Motorsport. In der GT4 siegte Atlas BX Motorsport mit einem Mercedes und die TCR-Klasse ging an AC Motorsport mit einem Audi RS3.